Ein paar Grundregeln für die Verlegung von Parkett oder dessen Reinigung und Pflege

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Reinigung und Pflege

Vor allem Hausfrauen und Hausmänner schätzen an Parkettböden die einfache Reinigung und Pflege, die zum Beispiel im Vergleich zu Teppichböden auch sehr viel hygienischer ist. Schmutz kann einem Parkettboden nicht besonders viel anhaben, lediglich eckige Absätze und andere Spitze und schwere Gegenstände können Kratzer verursachen, die nur noch durch Abschleifen entfernt werden können. Staub und ähnliche Verunreinigungen können mit einem Besen oder einem Staubsauger entfernt werden. Beim staubsaugen muss man lediglich darauf achten, dass man mit dem Staubsauger keine Kratzer in den Parkettboden macht, falls dieser scharfe Kanten oder Rollen hat.

Andere Flecken auf dem Parkettboden lassen sich ebenso mühelos entfernen, denn der Schmutz kann einfach mit einem feuchten Bodentuch gewischt werden. Wichtig ist allerdings, dass man anschließend den Boden wieder trockenreibt, denn zu viel Wasser schadet dem Parkettboden. Aus diesem Grund sollte man verschüttete Flüssigkeiten auch sofort aufwischen, denn ansonsten nimmt die Parkettoberfläche Schaden. Wischgeräte und Reiniger, die zu viel Wasser auf den Boden aufbringen, wie zum Beispiel Dampfreiniger sind daher Tabu.

Man benötigt grundsätzlich aber keine speziellen Reinigungsgeräte, sondern sollte lediglich bei den Reinigungsmitteln einiges beachten: Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass geölte, gewachste und lackierte Böden jeweils andere Pflegemittel benötigen. Für alle diese Optionen gibt es jeweils spezielle Pflegemittel, die man zur Aufwertung und Pflege des eigenen Parkettbodens verwenden kann. Für die normale Reinigung und das regelmäßige Putzen können handelsübliche Haushaltsreiniger genutzt werden, wobei keine aggressiven Haushaltsreiniger benutzt werden sollten. Auch Scheuermittel sind für Parkettböden ungeeignet und mit ihnen sollte man nicht an hartnäckige Flecken herangehen. Ebenso muss man auf ammoniakhaltige Reiniger verzichten.

Egal was für ein Pflegemittel man dann auch benutzt, sollte man beim Putzen auch an die Umwelt denken und ph-neutrale und hautschonende Pflegemittel mit biologisch abbaubaren Tensiden benutzen. Wenn Pflegemittel zudem Wachse enthalten wird ein Parkettboden zusätzlich gepflegt und Wasser hat weniger Chancen in den Boden einzudringen. Durch Wachse wird außerdem dem Stumpf werden eines Parkettbodens vorgebeugt. Aber selbst wenn die Verunreinigungen am Parkettboden über das übliche Maß hinausgehen, es sich also zum Beispiel umso hartnäckige Flecken wie Fettflecke, Schuhcreme, Kerzenwachs, Kaugummi oder Wachsmalstifte handelt, gibt es viele Möglichkeiten zur Reinigung. Wichtig ist hier vor allem ein behutsames Vorgehen, damit die Oberfläche des Parketts nicht zerkratzt wird. Eine Mischung von 1:1 mit Wasser und Spiritus hilft hier viel.

Stark haftende und klebrige Verschmutzungen wie Gummiabrieb von Schuhsohlen, verschütteter Klebstoff oder Fettflecke lassen sich mit lauwarmem Wasser und einem Spritzer handelsüblichen Geschirrspülmittels oder Essigreiniger entfernen. Um möglichst lange etwas vom eigenen Parkettboden zu haben sollte man natürlich nicht nur auf Flecken reagieren, sondern regelmäßige Pflegemaßnahmen durchzuführen, damit der Boden lange gepflegt, glänzend und damit wie neu aussieht: Bei versiegeltem Parkett reicht es bereits zweimal im Jahr den Parkettboden mit einem speziellen Reiniger einer Grundreinigung zu unterziehen, wobei der Reiniger hier ganz dünn aufgetragen werden muss, damit eine entsprechende Wirkung erzielt wird. Bei gewachsten Böden reicht sogar einmal im Jahr eine neue Wachsschicht aufzutragen, damit der Boden nachhaltig gepflegt ist und geölte Böden sollten einfach nach Bedarf mit entsprechendem Pflegeöl gepflegt werden. Im Übrigen trägt ein gesundes Raumklima von durchschnittlich 20°C und etwa 50 bis 60% Luftfeuchtigkeit zu einer langen Lebensdauer und schönem Aussehen eines Parkettbodens bei.

Wenn trotz aller Vorsicht und Pflege auf einen mit Lack versiegelten Boden die Oberfläche nach ein paar Jahren stumpf wirkt, und noch nicht bis aufs Holz runter ist, gibt es die Möglichkeit diesen mit einem feinen Schleifpapier mit der Körnung 180 anzuschleifen und wieder einmal zu Versiegeln. Um diesen Vorgang zu realisieren gehören noch ein paar Faktoren dazu. Wenn es keine Abtrennungen zwischen den einzelnen Räumen gibt wird es schwer, denn man muss die Einrichtung irgendwo unterbringen um dann Zimmer für Zimmer zu schleifen, sieht man dann zum Schluss die Lackansätze. Wie im Artikel „Massivparkett“ beschrieben ist diese Methode eine gute Ergänzung zum Erhalt der Lebensdauer des Parketts.

Verlegemuster

Eine der schönen Eigenschaften von Parkett ist, dass man ihn durch kreatives Verlegen individuell gestalten kann. Je nachdem was für ein Verlegemuster man wählt, kann man einen Raum zum Beispiel größer wirken lassen.

Grundsätzlich sollte das Verlegmuster aber natürlich zum Raum passen. Wenn man den Parkettboden zudem nicht von einem Fachmann verlegen lässt, sondern in Eigenregie vorgeht, muss das Verlegemuster auch nach dem eigenen Können gewählt werden, denn einige Muster sind beim Verlegen natürlich nicht ganz einfach zu verwirklichen.

Vor allem Flechtmuster sind sehr beliebt. Beim klassischen Flechtmuster werden jeweils drei gleich lange Parkettstäbe zu einem Quadrat angeordnet und umschließen eine kleine Quadratform. Daneben gibt es Flechtmuster im Würfelverband, wobei hier vier gleich lange Paare von Parkettstäben, bestehend aus jeweils drei Stäben, eine kleine Quadratform umschließen und so ein Würfelgeflecht bilden. Beim so genannten Flechtmuster im altdeutschen Verband werden zwei gleichlange Parkettstäbe horizontal angeordnet und dann von einem vertikal verlaufenden Stab in doppelter Breite begrenzt.

Eine andere Möglichkeit ist ein Kurzstab-Verlegemuster, wo die Stäbe einfach diagonal und winklig verlegt werden. Obwohl es sich hierbei um eine sehr einfache Variante handelt, kann man damit zum Beispiel sehr effektvoll einen Raum gestalten. Weiter Musterungen mit Kurzstab-Mustern entstehen, wenn die Kurzstäbe zweifach gerade oder diagonal verlegt werden.

Einfache Würfelmuster können ebenso effektiv umgesetzt werden. Dazu müssen lediglich vier Parkettstäbe zu Quadraten angeordnet werden, die dann nur noch versetzt zueinander verlegt werden müssen, um ein Würfelmuster zu ergeben. Diagonale Würfelmuster ergeben sich, wenn man die Quadrate einfach diagonal zueinander versetzt.

Besonders einfach zu verwirklichen sind Schiffsbodenmuster. Außerdem hat man bei dieser Verlegevariante wenig Abschnittsabfall, der nicht mehr genutzt werden kann. Hier werden die Parkettbretter alle zwei Reihen abgewechselt, wobei die Fugen zwischen den Parkettbrettern natürlich ausgerichtet werden müssen. Beim Schiffsbodenmuster muss allerdings die Ausführung nicht regelmäßig sein, sondern auch unregelmäßige Ausführungen können interessante Ergebnisse liefern.

Zu guter Letzt ist das Fischgrätenmuster zu nennen, das sich ebenfalls in vielen Räumlichkeiten anbietet. Hierbei sind die Längsfugen der Parkettbretter alle gleichlang und an den Enden winklig geschnitten. Dadurch bilden die Parkettstäbe eine attraktive Zickzacklinie. Varianten beim Fischgrätmuster sind solche mit zweifachen oder gar dreifachen Parkettbrettern.

Daneben können Schreiner und Spezialisten grundsätzlich jedes nur erdenkliche Muster verwirklichen. Allerdings haben Sonderwünsche bei den Verlegmustern natürlich ihren Preis, da sie zum einen individuell gestaltet werden müssen und da bei ihrer Erstellung einiges an Holzabfall anfällt, der bereits beim Kauf der Parkettbretter bedacht werden muss

Massivparkett

Massivparkett besteht aus Massivholzstücken; mehrere Ausführungsarten werden unterschieden: Massivparkett wird üblicherweise roh verlegt und dann mit der Parkettschleifmaschine in mehreren Schleifgängen abgeschliffen. Anschließend erfolgt die Oberflächenbehandlung mit Parkettlack, Fußbodenöl oder Wachs. Die fortschreitende technische Entwicklung führte zur Herstellung von kalibriertem Massivparkett mit bereits werkseitig aufgebrachten Oberflächenbehandlungen. Gegenwärtig ist Massivparkett auch als Fertigparkett von einigen Herstellern erhältlich. Hierbei entfällt das Schleifen und Endbehandeln auf der Baustelle.

Eine sehr hochwertige Lösung im Bereich der Fußbodenbeläge ist das Massivparkett. Es wird unter anderem auch als "echtes Parkett" bezeichnet, weil es massiv aus Holz besteht. Massivparkett wird hergestellt, indem aus Holz Stücke gesägt und gefräst werden, die dann verlegt werden können. Es gibt bei Massivparkett also nicht wie bei anderen Parkettarten mehrere Schichten, die nicht alle aus Massivholz bestehen.

Massivparkett wird entweder vollflächig geklebt und durch Nut und Feder verbunden. Die Anbringung von Massivparkett ist somit meist für einen langen Zeitraum vorgesehen, und damit sozusagen ein Bodenbelag fürs Leben. Ein Massivparkett kann nämlich problemlos immer wieder renoviert werden, denn die Nutzschicht von Massivparkett ist fast bis zur Nut- und Feder-Kante abschleifbar und damit immer wieder zu erneuern bzw. zu veredeln. Zwar auch nicht Unbegrenzt, den pro Schleifvorgang werden 0,2 – bis 0,5 mm abgetragen. Und bei mindestens 4 Schleifvorgängen muss man von 1 mm als Minimum ausgehen. Die Nutzschicht von einem Parkettstab (22 mm) ungefähr 12mm beträgt, kann man die Lebensdauer schnell errechnen.

Bei Massivparkett kommt es in hohem Maße darauf an, dass hochwertige Hölzer verwendet werden, denn je nach Holzart verändert sich nicht nur die Optik, sondern vor allem unterscheiden sich verschiedene Holzarten in ihrer Struktur und Festigkeit. Traditionell wird für Parkett Eiche, Buche und Nadelholz verwendet, daneben gibt es aber mittlerweile auch Fertigungen aus anderen Hölzern, darunter zum Beispiel Kirsche, Ahorn, Esche, Nussbaum, Birke oder Teak.

Da Massivparkett vollkommen aus edlen und wertvollen Hölzern besteht, sollte man beim Kauf darauf achten, dass das Holz aus nachhaltigem Anbau stammt, denn ansonsten begeht man mit einem Massivparkettboden Raubbau an der Natur. Grundsätzlich ist die Nutzung von Holz für einen Massivparkettboden aber nur zu empfehlen, wenn der Parkettboden theoretisch ein Menschenleben lang und länger genutzt werden kann, dadurch wird die Natur natürlich nur einmal geschädigt. Schnell nachwachsende Baum- und Holzarten sind aber natürlich trotzdem zu empfehlen, wenn es darum geht sich für einen Massivparkettboden zu entscheiden. Normalerweise kann der Hersteller des Parketts über die Herkunft des Holzes Auskunft geben, so, dass man solche Details erfragen kann. Dies ist im Übrigen auch wichtig, wenn man wissen möchte wie lange das Holz gelagert wurde. Da Holz ein Naturstoff ist, arbeitet er auch nach dem Schlagen weiter, so dass Holz erst nach einer bestimmten Lagerzeit als Massivparkett verarbeitet werden darf. Dies sollte man beim Kauf beachten, da man ansonsten nicht viele Freude mit seinem Massivparkett haben wird.

Massivparkett ist im Vergleich zu anderen Bodenbelägen recht teuer, allerdings muss man bedenken, dass er ja aus hochwertigem Massivholz besteht, das eben nicht ganz billig ist. Außerdem muss man den Preis für Massivparkett im Zusammenhang mit der Langlebigkeit dieses Bodenbelages sehen.

Stabparkett

Stabparkett ist mittlerweile zum Klassiker unter den Parkettarten geworden, was unter anderem auch daran liegt, dass sich diese Parkettart äußerst individuell einsetzen lässt und dadurch sehr beliebt ist für die unterschiedlichsten Wohnideen. Stabparkett besteht nämlich aus einzelnen Holzstücken, den so genannten Parkettstäben, die immer etwa 22mm stark sind und meist zwischen 4 und 8 cm breit und 25 bis 100 cm lang. In diesem Bereich liegen zumindest die üblichen Herstellungsvarianten. Durch diese Größe können die Parkettstäbe bei Stabparkett aber vor allen Dingen sehr flexibel eingesetzt werden, so dass man mit Stabparkett viele verschiedene kreative Ideen im Wohnbereich verwirklichen kann.

Besonders die Anordnung der Parkettstäbe zu unterschiedlichen Mustern ist sehr beliebt. Als Beispiel kann man hier Fischgrat-, Würfel- und Flechtmuster nennen, sowie den Schiffsbodenverband, bei dem die Parkettstäbe stoßversetzt parallel angeordnet werden. Daneben kann man bei Stabparkett natürlich aber unterschiedliche Holzarten oder Sortierungen verwenden wodurch wiederum individuelle Wohngestaltungen möglich werden. Bei Stabparkett oder besser gesagt bei den Parkettstäben gibt es viele verschiedene Holzarten im Handel, wobei bei Eiche drei Sortierungen unterschieden werden können. Hierbei handelt es sich um "Natur", "Gestreift" und "Rustikal", wobei dies oft auch nur mit den Anfangsbuchstaben "N", "G" und "R" gekennzeichnet wird. Bei den übrigen Holzarten sind lediglich die beiden Sortierungen "Natur" und "Rustikal" zu haben.

Verlegt wird Stabparkett mit der Nut und Feder Methode. Das heißt, dass in die Parkettstäbe rings herum eine Nut bzw. eine Feder gefräst ist, so dass man die einzelnen Parkettstäbe ineinander stecken kann. Jedoch wird Stabparkett nicht schwimmend verlegt, sondern mit dem Boden vernagelt. Dies geschieht schräg von der Seite durch die Feder, so dass nach dem Verlegen die Nägel nicht mehr zu erkennen sind und alles wie eine große Fläche wirkt. Eine etwas unbekannte Bezeichnung für dieses Parkett ist daher auch Nagelparkett. Nageln kommt aber nur in Frage, wenn das Stabparkett auf einem Holzuntergrund befestigt wird.

Es gibt daneben auch die Möglichkeit Stabparkett zu verkleben, wodurch gerade auf trockenen, ebenen und festen Untergründen wie zum Beispiel Estrich sehr dauerhafte Fußbodenbeläge entstehen, die immer wieder abgeschliffen werden können und so fast ewig halten. Je nach Untergrund sind vor dem Verlegen von Stabparkett aber unter Umständen Vorarbeiten zu leisten, wie zum Beispiel Voranstriche oder das Aufbringen von Ausgleichsmasse. Hierüber sollte man sich von einem Experten beraten lassen. Stabparkett ist aber grundsätzlich kein Fußbodenbelag, der ohne weiteres von Laien verlegt werden kann. Nach dem Verlegen muss der Stabparkett nämlich auch noch geschliffen werden, was ohne Schleifmaschine einen hohen Arbeitsaufwand bedeutet. Auch die Oberflächenbehandlung nach dem Schleifen darf nicht fehlen, und sollte genauso sorgfältig erfolgen wie alle anderen Arbeitsschritte.

Mosaikparkett

Bei Mosaikparkett handelt es sich um eine besondere schöne Variante im Parkettbereich, denn Mosaikparkett kann im besonderen Maße zu einem schönen Designeffekt beitragen. Grundsätzlich erkennt man Mosaikparkett vor allem an seinem ausgefallenen kleinen Würfelmuster, das ihn unter den Parkettböden zu etwas Besonderem macht.

Mosaikparkett ist für den Fachmann aber vor allem an den sehr dünnen, schmalen und kurzen Vollholzlamellen von etwa 8 mm Stärke zu erkennen. Die Länge und Breite dieser Vollholzlamellen variiert normalerweise in der Breite bis zu 2,5 cm und in der Länge bis zu 16,5 cm. Die Vollholzlammellen werden auf einer Trägerplatte angeordnet und darauf verklebt oder durch netzartige Gebinde miteinander verbunden. So ist natürlich ein sehr viel Schnelleres Verlegen möglich, als wenn man jeden Würfel einzeln verlegen würde. Allerdings stellt das Verlegen von Mosaikparkett grundsätzlich sowohl etwas größere Anforderungen an den Untergrund, als auch an den Verleger. Das Mosaikparkett kann zwar wie jeder andere Parkett auch auf ebenen und trockenen Untergründen aufgeklebt werden, allerdings muss der Boden wirklich absolut eben sein und selbst dann haben Laien oft Probleme.

Mittlerweile gibt es Ausführungen im Mosaikbereich, bei denen die einzelnen Trägerplatten über selbstklebende Rückseiten verfügen. Allerdings ändert auch dies nichts an den Anforderungen an die Ebenheit des Bodens. Einen Fachmann sollte man außerdem mit der Verlegung betrauen, wenn man besondere Designwünsche hat. Besonders beliebt ist zum Beispiel die parallele oder diagonale Verlegung der Platten, denn dadurch lassen sich unterschiedliche Wirkungen erzielen. Ein eher kleiner Raum wirkt mit diagonaler Verlegung meist größer, jedoch sollte man vor dem Verkleben der Platten einfach verschiedene Varianten ausprobieren. Andere Effekte lassen sich natürlich mit unterschiedlichen Holzarten oder Sortierungen erreichen. Mosaikparkett gibt es in vielen verschiedenen Holzarten im Handel, wobei bei Eiche drei Sortierungen unterschieden werden können. Hierbei handelt es sich um "Natur", "Gestreift" und "Rustikal", wobei dies oft auch nur mit den Anfangsbuchstaben "N", "G" und "R" gekennzeichnet wird. Bei den übrigen Holzarten sind lediglich die beiden Sortierungen "Natur" und "Rustikal" zu haben.

Die meisten Verbraucher entscheiden sich bei Mosaikparkett für die Sortierung "Natur", da sich diese durch gleichmäßige Farbe und Struktur auszeichnet und wenig bis gar keine Astlöcher aufweist. Dies machte bei Mosaikparkett einfach einen besseren Eindruck, weil dadurch ein einheitliches, ruhiges und edles Design entsteht. Die Sortierung Rustikal wirkt dagegen oft sehr lebhaft und unruhig, was aber natürlich in bestimmten Räumlichkeiten auch erwünscht sein kann.

Nach der Verlegung wird Mosaikparkett genauso wie alle Massivparkettböden abgeschliffen und oberflächenbehandelt, damit der Parkettboden möglichst vielen Strapazen standhält. Allerdings sollte Mosaikparkettboden grundsätzlich eher nicht in stark beanspruchten Räumlichkeiten verlegt werden, da dieser Bodenbelag lediglich für mittlere Beanspruchungen geeignet ist. Im Wohnbereich ist gegen den Einsatz von Mosaikparkett aber absolut nichts zu sagen.

Hochkant Lamelle (Parkett)/ Industrieparkett

Wer eine sehr robuste Parkettvariante und Parkettart sucht, ist in jedem Fall mit Lamellenparkett sehr gut beraten, wobei hier der so genannte Hochkant Lamellen (Parkett) die bevorzugte Lamellenparkettart ist. Da diese robuste und strapazierfähige Parkettart sogar in Produktionshallen eingesetzt werden kann, wird sie auch umgangssprachlich als Industrieparkett bezeichnet.

Hochkantlamelle ist vor allem so widerstandsfähig, weil er sehr viel dicker ist als herkömmlicher Parkettboden. Grundsätzlich wird Industrieparkett wie Mosaikparkett aus einzelnen Vollholzlamellen gefertigt. Man kann sogar sagen, dass es sich bei Industrieparkett eigentlich um ein Abfallprodukt aus der Mosaikparkettproduktion handelt. Die Lamellen werden - wie es der Name sagt - hochkant angeordnet und miteinander auf einer Trägerplatte befestigt. Im Gegensatz zu Mosaikparkett hat Industrieparkett aber normalerweise eine Nutzschicht von 2 bis 2,5 cm und kann dadurch sehr viel öfter abgeschliffen werden, als andere Parkettsorten. Allerdings gibt es für Industrieparkett keine feste Norm, so dass die Nutzschicht von der Lamellenbreite des Mosaikparketts des jeweiligen Herstellers abhängt.

Industrieparkett ist aber in jedem Fall sehr viel robuster als andere Bodenbeläge und dadurch für den Einsatz im gewerblichen Bereich fast schon prädestiniert. Industrieparkett ist damit überall dort sinnvoll einzusetzen, wo man nach einem langlebigen, strapazierfähigen und trotzdem sehr schönen Fußbodenbelag sucht, also zum Beispiel in Schulen und Kindergärten genauso wie in Hobbyräumen oder Empfangshallen. Vor allem auch der Preis spricht für Hochkant Lamellen, denn dieser ist im Vergleich zu anderen Parkettarten und in Anbetracht der positiven Eigenschaften von Industrieparkett sehr günstig.

Industrieparkett kann auf fast jedem ebenen und trockenen Untergrund problemlos verlegt werden, wobei ein Boden aus Zement zum Beispiel ideal ist. Allerdings muss man auch hier wie bei jedem Parkett auf ausreichende Schalldämmung und Isolierung achten, denn Feuchtigkeit und Nässe, die vom Untergrund aufsteigen können, sind Gift für Parkettböden. Industrieparkett weißt nämlich zwar eine enorme Härte auf und kann bei Schäden wie gesagt auch geschliffen werden, gegen Feuchtigkeit von unten ist Industrieparkett aber nicht geschützt bzw. wenn Nässe in die Platten des Industrieparketts eindringt quellen diese sehr schnell auf und können so den ganzen Bodenbelag verwerfen und damit zerstören. Aus diesem Grund muss zum Beispiel gerade bei Produktionshallen, die nicht unterkellert sind auf diesen Punkt geachtet werden, denn in solchen Fällen kann Feuchtigkeit sehr wohl nachträglich auftreten und den Industrieparkett zerstören. Eine zusätzliche Abdichtung nach unten ist daher immer empfehlenswert, auch wenn dadurch Kosten entstehen, denn sie kann unter Umständen die Lebensdauer eines Hochkantlamelle enorm verlängern.

Tafelparkett / Intarsienparkett

Eine besonders hochwertige und edle Wohnkultur erreicht man mit Tafel- bzw. Intarsienparkett, denn Bodengestaltung mit solchen Parketten ist nicht nur sehr hochwertig, sondern auch sehr individuell. Tafel- oder Intarsienparkett wird in vielen Fällen in wertvoller Handarbeit hergestellt und ist dementsprechend auch recht teuer. Dabei handelt es sich bei dieser Parkettart um zusammengefügte Parketttafeln, die mit Nut- und Federverbindungen verlegt werden. Das besondere an diesen Tafeln ist, dass sie verschiedene Muster, Ornamente und Motive zeigen können. So genannte Intarsienarbeiten, wie sie bei Tafelparkett oft verwendet werden sind sehr kostbar, denn die Herstellung ist schwierig und teuer. Intarsien sind in Holz eingelegte oder aufgeleimte Verzierungen aus andersfarbigem Holz, die kunstvoll erstellt werden. Selbst wenn es sich dabei zum Beispiel um relativ einfache Sternmuster handelt, ist der Aufwand bei der Herstellung des Tafel- oder Intarsienparkett recht hoch und bei komplizierten Mäandermustern oder individuellen Designs natürlich noch höher.

Aus diesem Grund werden Tafelparkettböden meist eher sparsam in Kombination mit anderen Parketten eingesetzt. Man kann zum Beispiel eine Platte eines Tafelparketts mit einem Sternornament in die Mitte eines Raumes setzen und darum herum einen passenden normalen Parkettboden verlegen. Dadurch wird die einzelne Intarsienparkettplatte zum Blickfang und ein normaler Raum wird zu einem aufgewerteten Wohnraum. Auch kann ein Raum mit Tafelparkett natürlich eingerahmt werden, so dass sich verschiedene Gestaltungswünsche mit Tafelparkett verwirklichen lassen.

Damit die gewünschten Effekte durch das Tafelparkett vermittelt werden können, sollte man Intarsien- und Tafelparkett aber bevorzugt von Fachfirmen verlegen lassen. Durch die Motive werden kleine Unebenheiten und vor allem Ungenauigkeiten bei der Verlegung nämlich noch sehr viel schneller deutlich als bei herkömmlichem Parkett und ein dilettantisch verlegter Tafelparkettboden macht absolut keinen guten Eindruck.

Im privaten Bereich sind Intarsienparkette in den letzten Jahren eher etwas aus der Mode gekommen, weil die Ornamente und Muster oft einen etwas klassischen Touch haben und deshalb nicht immer zu jungem Wohnen passten. Darauf hat die Parkettindustrie aber reagiert und bietet mittlerweile jugendlichere Tafelparkettböden an.

Wen die Kosten nicht abschrecken, der kann sich außerdem von einem Schreiner natürlich einen individuellen Tafelparkettboden bzw. einzelne Intarsienparkettplatten zur Aufwertung eines Raumes anfertigen lassen. In diesem Fall kann man Muster und Ornamentik des Tafelparketts bzw. der Intarsie natürlich selbst bestimmen und dem restlichen Wohnkonzept anpassen.

Diese Möglichkeit wird vermehrt von Unternehmen wahrgenommen, die sich ihr Firmenlogo zum Beispiel als Intarsienparkettplatte in die Empfangshalle einarbeiten lassen. Dabei handelt es sich aber wie gesagt um einen sehr teuren Spaß. Selbst die serienmäßig hergestellten Tafelparkettböden sind schon sehr hochwertig und werten einen Raum absolut auf, so dass bereits mit dieser Variante viel erreicht werden kann.

Bambusparkett

Bambusparkett ist in Deutschland noch eher wenig bekannt, wird sich aber wahrscheinlich in den nächsten Jahren immer stärker durchsetzen, denn dafür gibt es viele Gründe.

Bambus eignet sich sehr gut für die Herstellung von Parkettböden. Die entstehenden Parkettböden sind nämlich sehr belastbar und strapazierfähig, wodurch Bambus zu einer guten Alternative zu den herkömmlich verwendeten Holzarten für Parkettböden wird.

Vor allem die ökologischen Eigenschaften sprechen aber für Bambusparkett. Bambus ist ein sehr schnell wachsendes Gras, so dass die Umwelt durch die Nutzung von Bambus nicht nachhaltig geschädigt wird. Man kann Bambus buchstäblich beim Wachsen zusehen, denn ein Wachstum von bis zu einem Meter pro Tag ist in der Wachstumsphase durchaus möglich und so erreicht eine Bambuspflanze bereits nach wenigen Monaten ihre maximale Größe und die Bambusrohre beginnen zu verholzen. Danach dauert es noch etwa vier bis fünf Jahre bis die Rohre vollständig ausgehärtet sind und geschlagen werden können.

Außerdem muss man wissen, dass kaum eine Pflanze so streng kontrolliert angebaut und geerntet wird wie Bambus. Im Gegensatz zu anderen tropischen Pflanzen und Holzarten muss man sich beim Erwerb von Bambus also keine Sorgen machen, dass man in das Gleichgewicht der Natur eingreift oder gar wichtige Ressourcen des Regenwaldes verschwendet.

Im Falle der Herstellung von Parkett werden die Bambusrohre wie folgt verarbeitet: Sie werden aufgeschnitten, bzw. längs gespalten, besäumt und dann unter hohem Druck verleimt.

Bambusparkett besteht also eigentlich aus vielen einzelnen Bambusstreifen. Dies bedeutet aber nicht, dass Bambusparkett nicht die gleichen Eigenschaften aufbieten kann, wie alle anderen Parkettholzarten auch. Bambusparkett kann zum Beispiel mehrfach abgeschliffen und neu oberflächenbehandelt werden. Dies hängt lediglich von der Nutzschicht des Bambusparketts ab, die meiste ebenso dick ist wie bei anderen Parkettsorten.

Auch das Verlegen von Bambusparkett erfolgt wie bei anderen Parkettböden entweder schwimmend oder vollflächig verklebt und ebenso muss eine Oberflächenveredlung stattfinden, wenn es sich nicht um bereits fertig gestellte Fertigparkettplatten handelt. Hier kann man zwischen Lacken und Ölen wählen, wobei die meisten Experten bei Bambus zu einer Versiegelung mit Lack raten, weil dies die optischen Vorzüge von Bambusparkett hervorhebt. Bambusparkett hat nämlich ein ganz besonderes Aussehen, das ihn von anderen Parkettsorten unterscheidet: Das für Bambus besondere Aussehen der Rohre, die in regelmäßigen Abständen Verdickungen aufweisen, lässt sich auch beim Bambusparkett erkennen und macht die Gestaltung mit Bambusparkett zu etwas ganz Besonderem.

Was Bambusparkett des Weiteren von anderen Parkett- und Holzarten abhebt, sind seine hervorragenden Eigenschaften: die Oberfläche, die bei der Herstellung von Bambusparkett entsteht ist extrem hart und damit widerstandsfähig gegen Verformungen, die zum Beispiel durch spitze Absätze und Ähnliches entstehen. Dadurch ist Bambusparkett natürlich sehr langlebig, bzw. die Intervalle zwischen den nötigen Renovierungen sind besonders groß. Außerdem neigt Bambusparkett nur wenig zum Quellen und Schwinden, das heißt Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit haben keine großen Auswirkungen auf das Aussehen und die Haltbarkeit von Bambusparkett. Er wird sogar vermehrt in Badezimmern als Fußbodenbelag eingesetzt, was mit diversen anderen Parkettsorten unmöglich wäre.

Fertigparkett (Mehrschichtparkett)

Die meisten Verbraucher entscheiden sich heute für Fertigparkett, wenn sie ihren Wohnraum mit einem edlen Bodenbelag versehen wollen, denn bei Fertigparkett handelt es sich um eine Parkettart, bei der das Preis-Leistungsverhältnis besonders gut ist. Grundsätzlich besteht Fertigparkett ähnlich wie der Zwei-Schichten-Parkett aus mehreren Schichten. Die eigentliche Massiv- bzw. Hartholzschicht ist hier nur noch 2 bis 4 mm dick. Allerdings befindet sich diese Schicht direkt auf einer Trägerschicht aus billigerem aber trotzdem stabilem Nadelholz oder einem anderen Holzwerkstoff und unter dieser zweiten Schicht können weitere Schichten folgen, in denen auch das Nut und Feder-System untergebracht ist, das die Verlegung ermöglicht. Die verschiedenen Schichten sind beim Fertigparkett übrigens fest miteinander verklebt.

Dieser Aufbau des Fertigparketts sorgt aber vor allem dafür, dass sich das Parkett so gut wie gar nicht verwerfen kann, dass bedeutet das Quellen und Schrumpfen - also das Ausdehnen und Zusammenziehen des Holzes - wird beim Fertigparkett auf ein Minimum reduziert und dies hat die positive Folge, dass Fertigparkett im Gegensatz zu anderen Parkettarten schwimmend verlegt werden kann. Das wiederum bedeutet, dass Fertigparkett nicht vollflächig verklebt, sondern nur lose verlegt wird. Ursprünglich wurde zwar auch Fertigparkett immer durch Anleimen der zusammenzusteckenden Nut und Feder verlegt, stabilisiert und damit feuchtigkeitsfest gemacht, doch heute gibt es auch diverse leimlose Verlegvarianten. In diesem Zusammenhang hat sich in den letzten Jahren das so genannte Klick-System absolut durchgesetzt, bei dem zwei Fertigparkettbretter einfach ineinander geklickt werden, wodurch selbst Laien innerhalb kürzester Zeit ganze Zimmer mit Parkettboden auslegen können.

Dazu trägt aber natürlich auch bei, dass bei Fertigparkett die einzelnen Bretter eben nicht einzeln verlegt werden, sondern dass diese auf Trägerplatten aufgebracht sind, die dann sehr viel schneller verlegt werden können. Auch ist mit Fertigparkett eine schnelle Nutzung von Räumlichkeiten möglich, denn Fertigparkett muss nach dem Verlegen nicht mehr geschliffen, gewachst oder geölt werden, weil diese Arbeitsschritte bereits in der Produktion erfolgen. Nach dem Verlegen kann Fertigparkett bei Klicksystemen also sofort betreten werden, bei anderen Systemen, wenn der Leim getrocknet ist. Der Aufbau von Fertigparkett mit der relativ dünnen Nutzschicht macht ihn natürlich nicht zu einem so langlebigen Produkt wie Massivparkett. Allerdings wird dies heut oft gar nicht mehr gewünscht. Im Gegenteil bevorzugen es viele Wohnungsbesitzer nach einigen Jahren die Möglichkeit zu haben, ihre Räumlichkeiten umzugestalten. Mit großflächig verklebtem Massivparkett ist dies ein Problem, mit Fertigparkett, der in kurzer Zeit entfernt werden kann, nicht.

Außerdem spricht natürlich der sehr viel günstigere Preis für Fertigparkett, denn man erwirbt ja trotzdem ein Qualitätsprodukt und der Unterschied zwischen Fertig- und Massiv-Parkett ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Auswahl von Fertigparkett sollte man auf ähnliche Qualitätsmerkmale wie bei allen Parkettarten achten, also auf die Holzart, die Härte und Ähnliches. Daneben ist bei Fertigparkett aber vor allem der Schichtaufbau wichtig. Die oberste Schicht ist geölt oder lackiert. Hier kommt es noch hauptsächlich auf den Geschmack an, denn qualitativ gibt es hier keinen großen Unterschied. Dann können mehrere Trägerschichten kommen, bei denen die verwendeten Holzarten und sonstigen Materialien natürlich sehr wohl eine Rolle spielen. Vor allem ist hier natürlich die Stabilität wichtig und für Allergiker heißt es auch darauf zu achten, dass keine gesundheitlich schädlichen oder Allergien auslosenden Kleber oder Stoffe verwendet wurden. Teilweise ist beim Fertigparkett bereits eine Trittschalldämmung angebracht.

Zwei-Schicht-Parkett

Zwei-Schicht-Parkett ist eine Mittellösung zwischen Massivparkett und Fertigparkett und versucht die Vorteile beider Produkte in sich zu vereinen und so dem Bauherrn zur Verfügung zu stellen. Zunächst einmal besteht dieses Parkett wie es der Name schon sagt aus zwei Schichten. Die obere Schicht, die auch als Nutzschicht bezeichnet wird, besteht aus Massivholz. Die untere Schicht macht sich die Tatsache zunutze, dass es eigentlich keine Rolle spielt, ob diese Schicht, die man niemals sieht, aus Massivholz gefertigt ist oder einem anderen Material, das vor allem billiger, unter Umständen aber auch stabiler ist. Meist wird für die untere Schicht eine Mehrschichtplatte verwendet, manchmal aber auch ein querverleimtes Massivholz. Dies kann interessant sein, wenn man sich für ein eher weiches Holz bei der Nutzschicht entscheidet und dann durch das Trägerholz trotzdem nicht auf Stabilität verzichten muss.

Daneben ist diese zweite Schicht aber vor allem wichtig, weil sie dafür sorgt, dass die Bewegungsfreiheit des Massivholzes einschränkt ist. Je nach Luftfeuchtigkeit dehnt sich der arbeitende Naturstoff Holz nämlich aus oder zieht sich zusammen, was man in der Fachsprache auch als Quellen bzw. Schrumpfen bezeichnet. Durch die untere Schicht wird die obere Massivholzschicht aber an diesen Bewegungen gehindert und ein Parkettboden neigt weniger dazu sich zu verziehen.

Wer einen Zwei-Schicht-Parkett erwirbt, muss keine Qualitätsabstriche machen, denn die Nutzschicht von Massiv- und Zwei-Schicht-Parkett ist grundsätzlich gleich. Dies hat damit zu tun, dass Parkett natürlich nur soweit geschliffen werden kann, bis das Nut- und Feder-System beginnt. Außerdem eignet sich Zwei-Schicht-Parkett im Gegensatz zu Massivparkett besser für Fußbodenheizungen und ist daher sehr interessant. Dies hat mit der meist geringeren Gesamtstärke zu tun, die dafür sorgt, dass die Wärme einer Fußbodenheizung besser durch das Parkett durchdringen kann. Allerdings ist auch nicht jeder Zwei-Schicht-Parkett für Fußbodenheizungen geeignet bzw. unter gewissen Umständen kann eine Fußbodenheizung grundsätzlich nicht mit Parkettboden betrieben werden. Das hat aber vielmehr mit der Verlegart zu tun und nicht unbedingt mit der Parkettart. Außerdem sind hier natürlich immer die Angaben der Hersteller zu beachten und im Idealfall ein Fachmann heranzuziehen.

Die Verarbeitung erfolgt beim Zwei-Schicht-Parkett wie beim Massivparkett meist auch durch Verkleben und zwar vollflächiges Verkleben. Dies ist allerdings einfacher zu bewerkstelligen als beim Massivparkett, weil bei Zwei-Schichten-Parkett schon eine fertige Oberfläche aus mehreren Parkettstäben besteht, die eben ein schnelles Verlegen begünstigt, das auch von handwerklich begabten Laien durchgeführt werden kann. Aus ökologischer Sicht ist Zwei-Schicht-Parkett ebenfalls zu empfehlen, da er den Rohstoff Holz nicht sinnlos verschleudert, sondern nur für die Nutzschicht edles Holz verwendet und für die Trägerschicht auch minderwertige Holzsorten heranzieht. Dies schont natürlich auch den Geldbeutel, denn im Vergleich zum Massivparkett sind die Kosten für Zwei-Schicht-Parkett geringer.

Wie versiegelt man Parkettböden?

Es ist unverzichtbar, dass Parkettböden nach dem Verlegen versiegelt bzw. geölt werden, denn nur so kann eine einfache Reinigung und eine lange Lebensdauer des Parkettbodens gewährleistet werden. Dabei gibt es zwischen diesen beiden Behandlungsmethoden eigentlich keine Qualitätsunterschiede, sondern es ist vielmehr eine Frage des Geschmacks, ob man sich für ölen oder lackieren entscheidet. Bei beiden Arbeiten handelt es sich auch um recht schwierige handwerkliche Tätigkeiten, die einiges an Übung verlangen, weshalb die Oberflächenvergütung von Parkett meist einem Fachmann überlassen wird. Dies gilt vor allem auch für Böden, die große Fugen aufweisen, denn dann eignen sich Versiegelungen nur bedingt und können nur von einem Fachmann durchgeführt werden, ohne dass man sichtbare Risse im Lack erhält. Selbst das Ölen ist in diesem Fall nicht ganz einfach.

Wer sich die Oberflächenbehandlung von Parkett aber trotzdem selbst zutraut, sollte einiges beachten und wie folgt vorgehen: Hat man sich für eine Versiegelung entschieden, muss man sich zunächst einmal auf mehrere Arbeitsgänge einrichten, denn vor allem bei der Erstversiegelung ist es mit einem einfachen Aufbringen eines Lackes nicht getan. Bei einer Versiegelung mit Lack sollte auf dem Parkettboden ein Film entstehen, der eine widerstandsfähige Schicht bildet und dafür sind meist mehrere Gänge nötig. Man kann den Lack dabei mit einer Rolle oder einem Flächenstreicher aufbringen, dies hängt von der Größe des Raumes und den eigenen Vorlieben ab. Zunächst einmal ist es aber wichtig auf der Seite eines Raumes zu beginnen, von der der Lichteinfall am stärksten herrührt und dann in Bahnen quer zum Lichteinfall zu arbeiten. Diese Bahnen sollten allerdings keinesfalls breiter als etwa ein Meter sein. Wer bereits einmal mit Lacken gearbeitet hat weiß, dass sie unterschiedlich schnell ziehen bzw. in der Verarbeitung große Unterschiede aufweisen können. Daher ist es gerade für Anfänger empfehlenswert, mit kleinen Bahnen zu beginnen, um sich so an die Beschaffenheit und die Verarbeitungsart von Lacken zu gewöhnen. Wichtig ist des Weiteren sich akribisch genau an die Verarbeitungsrichtung zu halten und den Lack gleichmäßig aufzutragen. Nach der ersten Schicht erfolgt nämlich eine zweite Schicht, die im rechten Winkel zur ersten aufgetragen wird und wenn erforderlich, folgt dann der dritte Auftrag wieder in Richtung des ersten.

Handelt es sich bei dem zu versiegelnden Boden um einen frisch geschliffenen Parkettboden ist es unter Umständen nötig zwischen dem ersten und dem zweiten Versiegelungsgang den Boden nachzuschleifen, denn frisch geschliffene Böden neigen dazu, aufzuquellen und die oberflächlichen Fasern aufzustellen. Unter Umständen muss deshalb auch ein extra Lackauftrag durchgeführt werden. Wer sich diese Mühe sparen will, kann das Parkett vor dem ersten Lackauftrag wässern. Dazu muss lediglich die Holzoberfläche etwas befeuchtet werden, denn dann kommt es ebenfalls zum Aufquellen und Aufstellen der Holzfasern, die dann aber bereits vor dem ersten Lackieren abgeschliffen werden können.

Wie gesagt ist es empfehlenswert anfangs quer zum Lichteinfall zu arbeiten, allerdings sollte man grundsätzlich beim Versiegeln darauf achten, dass zu starke Sonnenstrahlung vermieden wird, denn dies lässt den Lack ungleichmäßig schnell härten. Für ein gleichmäßiges Ergebnis sind etwa 20°C Raumtemperatur und etwa 60% Luftfeuchtigkeit ideal, wobei man das Lüften nicht vernachlässigen sollte. Auch wenn die meisten Lacke heute keine Lösungsmittel mehr enthalten können die Dämpfe doch ganz schönes Kopfweh verursachen, dem man mit regelmäßigem Lüften entgegenwirken kann.

Vor- und Nachteile der schwimmenden Verlegung von Parkett

Einen Parkettboden professionell zu verlegen stellt heute nur noch teilweise eine Herausforderung für die handwerklichen Künste dar, denn vor allem mit der schwimmenden Verlegung von Parkett ist es durchaus auch für Laien möglich, einen Raum relativ schnell und gut mit Parkett zu verlegen. Parkett schwimmend zu verlegen bedeutet, dass die einzelnen Parkettbretter - oder bei Fertigparkett die Parkettelemente - nicht völlig mit dem Untergrund verbunden werden, sondern dass die Parkettelemente lediglich mit einander verbunden sind und damit lose auf dem Untergrund liegen. Die Parkettstücke werden bei der schwimmenden Verlegung also untereinander verleimt, liegen dann aber eben ohne weitere Befestigung auf dem Boden.

Dies hat einige Vorteile: Zunächst einmal müssen nicht so hohe Ansprüche an den Boden gestellt werden, denn das Parkett wird ja nicht darauf geklebt. Lediglich eine ebene Fläche sollte gegeben und für eine entsprechende Trittschalldämmung muss gesorgt sein. Außerdem spart man sich die Kosten für den Kleber, den man bei einer vollständigen Verklebung benötigt. Die Menge an benötigtem Kleber reduziert sich bei der schwimmenden Verlegung enorm und dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Geldbeutel. Durch den Verzicht auf große Klebermassen tut man unter Umständen auch der Gesundheit etwas Gutes, denn die meisten Kleber enthalten Lösungsmittel, die gesundheitsschädlich sein können. Man sollte sich bei der Auswahl des Klebers im Übrigen gründlich beraten lassen.

Ganz kann im Moment nicht auf Lösungsmittel verzichtet werden, doch es gibt durchaus lösungsmittelarme Kleber für Parkettböden und auf diese sollte man zurückgreifen, auch wenn sie etwas teurer sind. Natürlich hat die schwimmende Verlegung von Parkettboden aber nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile: Was einige Verbraucher bei der schwimmenden Verlegung als Nachteil empfinden, ist der etwas höhere Trittschall. Dieser klingt meist etwas hohl. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der schwimmend verlegte Parkett beim Gehen darauf immer etwas nachgibt. Dadurch wird unter Umständen auch der Schall auf angrenzende Wände übertragen, was sich aber durch entsprechende Vorkehrungen und durch eine Trittschalldämmung verhindern lässt. Andere empfinden das Nachgeben des schwimmend verlegten Parketts allerdings sogar als wohltuend für die Bandscheiben.

Grundsätzlich muss gesagt werden, dass die Lebensdauer von schwimmend verlegtem Parkett geringer ist, als bei fest verklebtem Parkett. Dies ist ebenfalls mit dem Nachgeben bei mechanischer Belastung in Verbindung zu bringen, denn dabei werden die Fugen ständig gedehnt und belastet, was mit der Zeit dazu führen kann, dass Wasser eindringt. Allerdings empfiehlt sich die schwimmende Verlegung aus diesem Grund gerade für all diejenigen, die nach einer absehbaren Zeit eine neue Einrichtung haben möchten und deshalb auch das Parkett entfernen wollen. Dies ist bei der schwimmenden Verlegung kein Problem während geklebter Parkett schwierig zu entfernen ist.

Wie ölt man Parkettboden?

Neben dem Versiegeln gibt es auch noch die Möglichkeit einen Parkettboden zu ölen. Bei dieser Methode handelt es sich um eine sehr alte und bewährte Methode, die zu Unrecht einige Jahre eher hinter dem Versiegeln zurückgetreten ist.

Gegen das Ölen von Parkett wurde oft vorgebracht, dass es einen höheren Pflege- und Reinigungsaufwand für die Besitzer mit sich bringen würde und dass ein geölter Parkettboden nicht so langlebig sei, wie ein versiegelter. Diese Behauptungen sind aber schlichtweg falsch, und spätestens mit den in den letzten Jahren entwickelten hochwertigen Ölen handelt es sich beim Versiegeln und Ölen um qualitativ gleichwertige Oberflächenvergütungen, die beide am besten von einem Fachmann durchgeführt werden sollte. Außerdem haben geölte Parkettböden den Vorteil, das partiell abgenutzte Stellen einfach repariert werden können, das heißt ohne dass der restliche Bodenbelag dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Geölte Parkettböden sind also zu empfehlen.

Wenn sich handwerklich begabte Laien an die Ölung eines Parkettbodens heranwagen, gibt es allerdings einiges zu beachten.

Zunächst einmal muss man wissen, dass beim Ölen von Parkett die oberste Holzschicht gehärtet wird. Das Öl muss dazu in das Holz eindringen und die dort befindlichen Poren schließen, damit sie keine Flüssigkeiten oder Schmutz aufnehmen können.

Allerdings entsteht beim Ölen kein Oberflächenfilm, wie zum Beispiel beim Versiegeln, wobei dies aber nichts über die Verschleißfestigkeit des Bodens aussagt.

Man muss lediglich beim Kauf auf ein hochwertiges Öl achten, das im Idealfall lösungsmittelfrei ist. In jedem Fall sollte man beim Arbeiten mit Parkettöl aber auf ein regelmäßiges Lüften achten, damit giftige Dämpfe schnell die Wohnräume verlassen können. Ansonsten trägt ein gleichbleibendes Raumklima zu einer gleichmäßigen Trocknung und zu einem guten Ergebnis bei.

Beim eigentlichen Auftragen des Öls kann man mit einer Streichbürste oder einem Lackroller arbeiten. Des Weiteren benötigt man für diese Arbeit einen Gummiwischer. Das Öl muss nämlich zunächst großzügig aufgetragen werden, so dass sich die Poren des Holzes vollsaugen können. Nach kurzem Einwirken ist es dann aber wichtig, das überschüssige Öl mit dem Gummiwischer abzuziehen, denn ansonsten entstehen Flecken am Holz.

Ist dieser Arbeitsschritt erfolgt und wirklich nur so viel Öl auf dem Boden, wie auch benötigt wird, muss das Öl mit einem speziellen Tuch eingearbeitet werden. Am besten geht man hierbei mit kreisenden Bewegungen vor.

Nach einer Einwirkzeit von etwa 24 Stunden erfolgt dann das Polieren, das von Hand in einem großen Raum recht arbeitsintensiv ist. Ein regelmäßigeres Ergebnis, das auch viel einfacher zu erzielen ist, erreicht man, indem man sich für diesen Arbeitsschritt eine Poliermaschine leiht. Wie Bodenschleiferäte auch, verleihen Baumärkte und andere Geschäfte diese hilfreichen Maschinen. Im Übrigen kann auch Korkparkett geölt werden. Grundsätzlich erfordert das Ölen von Parkett nicht ganz so viel handwerkliches Können wie das Versiegeln, allerdings sollte man im Umgang mit den ölgetränkten Lappen vorsichtig sein, denn diese sind leicht entzündlich.

Parkett vollflächig verklebt Verlegen

Vollflächig verklebter Parkett ist heute weniger gefragt, da sich das Fertigparkett mit der schwimmenden Verlegung immer stärker durchsetzt. Allerdings ist das feste Verkleben von Parkett eine der hochwertigsten Lösungen im Parkettbereich und wer einen Parkettboden ein ganzes Leben lang nutzen will, für den ist diese Verlegart ideal, denn sie eignet sich für alle gängigen Parkette, und das Abschleifen und damit das Renovieren von Parkett ist bei festgeklebtem Parkett einfacher und besser zu bewerkstelligen. Außerdem macht ein fest verklebtes Parkett keine unangenehmen klappernden Geräusche, wie dies bei der schwimmenden Verlegung oft der Fall ist.

Aber auch der fest verklebte Parkett hat natürlich Nachteile. Zunächst einmal ist der hohe Verbrauch an Parkettkleber zu nennen, der ganz schön ins Geld geht. Daneben können die im Kleber enthaltenen Lösungsmittel gesundheitsschädlich sein, weshalb eine vollflächige Verklebung von Parkett für bestimmte Personen gar nicht erst in Frage kommt.

Wer sich aber trotzdem für das feste Verkleben seines Parketts entscheidet, wird dies in den meisten Fällen von einem Fachmann bewerkstelligen lassen. Grundsätzlich ist das Verlegen und das Kleben von Parkettstäben aber natürlich auch in Eigenleistung möglich, wenn man keine hoch komplizierten Muster anstrebt und die Räumlichkeiten nicht allzu schwierig aufgebaut sind.

Daneben müssen aber natürlich auch einige bauliche Voraussetzungen erfüllt sein: So muss der Untergrund absolut trocken, fest, Riss frei und vor allen Dingen absolut eben sein. Während bei der schwimmenden Verlegung geringe Abweichungen toleriert werde können, führt dies beim Verkleben sehr schnell zum Desaster. Als Faustregel gilt: Das Niveau darf auf einer Meter Wegstrecke höchstens um 4 Millimeter variieren.

Ist der Untergrund geeignet muss ein entsprechender Kleber gefunden werden, natürlich abgestimmt auf den Untergrund. Je nach Hersteller variieren die Arten und Methoden den Kleber anzurühren bzw. gibt es Ziehzeiten und Ähnliches, die eingehalten werden müssen.

Bevor man den Boden mit dem Kleber bestreicht sollte man sowieso zunächst einige Parkettstäbe zuschneiden und einpassen, denn es ist sehr hilfreich, wenn man bereits ein Anfangsstück aus mehreren Stäben zusammengestellt hat oder zumindest sofort die passenden Parkettstäbe bereit hat, und nicht erst mit dem Zuschneiden beginnt, wenn der Kleber schon beginnt zu trocknen.

Es ist beim vollflächigen Verlegen von Parkettboden immer sinnvoll in einer Raumecke zu beginnen. Der Kleber wird dann zunächst auf den Boden aufgebracht und mit einem Zahnspachtel durchgekämmt. Dann werden die Parkettstäbe aufgelegt und eingedrückt. Das Verleimen einzelner Parkettstäbe untereinander wie bei der schwimmenden Verlegung ist deshalb auch nicht nötig. Allerdings braucht auch das verklebte Parkett eine Dehnungsfuge, die gerade wird, wenn man Klötzchen verwendet.

Da es beim Verkleben der einzelnen Parkettstäbe oft schwierig ist die Richtung zu behalten und im Lot zu bleiben, empfiehlt es sich die Ausrichtung der schon verlegten Parkettstäbe immer wieder mit einer Richtlatte und mit einer Schnur zu überprüfen.

Bei fest verklebtem Parkett dauert das Trocknen mindestens einen Tag und erst dann kann der Boden geschliffen und oberflächenbehandelt werden.

Sortierungen beim Parkett

Bei der Auswahl von Parkettböden hat man bereits die Qual der Wahl, wenn man sich für eine Farbrichtung und eine Holzart entscheiden muss, doch selbst dann hat man immer noch die Auswahl zwischen verschiedenen Sortierungen innerhalb einer Holzart.

Sortierungen sind Unterscheidungskriterien für unterschiedliche Parkettsorten innerhalb einer Holzart. Das bedeutet es kann zum Beispiel einen Parkettboden in Eiche in den Sortierungen "Natur", "Gestreift" und "Rustikal" geben, wobei dies oft auch nur mit den Anfangsbuchstaben "N", "G" und "R" gekennzeichnet wird. Bei den übrigen Holzarten sind meist lediglich die beiden Sortierungen "Natur" und "Rustikal" zu haben. Die Bezeichnungen "Natur", "Gestreift" und "Rustikal" sind dabei die gängigsten Bezeichnungen, verschiedene Hersteller nutzen aber andere Begrifflichkeiten wie zum Beispiel "Select" oder Ähnliches für ihre Sortierungen. Hier gibt es keine einheitliche Regelung, weil die Sortierungen nichts über die qualitativen Merkmale von Parkettböden aussagen, sondern lediglich ein optisches Kriterium sind, das von Hersteller zu Hersteller variieren kann.

Zustande kommen die verschiedenen Sortierungen durch die Eigenschaften des Naturstoffes Holz: Ein Baum wächst niemals zweimal in der gleichen Weise, sondern jeder Baum und dadurch das von ihm stammende Holz wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. So wachsen Bäume unterschiedlich schnell, sind unterschiedlichen Wetterbedingungen ausgesetzt und liefern daher unterschiedliches Holz. Gerade dies macht Parkett ja zu so einem individuellen wie schönen Bodenbelag. Grundsätzlich unterscheidet sich das für Parkett verwendete Holz in seiner Struktur, in der Maserung und in der Farbe, auch wenn das Holz von der gleichen Baumart stammt.

Für welche Sortierung man sich entscheidet hängt in hohem Maße mit dem gewünschten Effekt zusammen. Will man zum Beispiel, dass der Parkettboden den Mittelpunkt eines Raumes bildet und alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, sind rustikale Sortierungen zu wählen, denn bei diesen Parkettböden sind oft Äste zu finden, die Oberflächen sind eher unruhig und dadurch zieht der Boden alle Aufmerksamkeit zunächst auf sich. Kombiniert mit entsprechenden Möbeln kann sich aber natürlich schon wieder ein etwas anderer Effekt einstellen.

Neben diesen rustikalen Sortierungen gibt es aber eben auch ruhigere und dezentere Sortierungen, die sich perfekt in unterschiedlichen Räumen anpassen und eher eine zweitrangige Rolle in der Raumgestaltung spielen bzw. den Hintergrund für andere Dinge bilden.

Für welche Sortierung man sich entscheidet hängt damit in hohem Maße von den eigenen Wünschen bezüglich der Optik ab, wobei aber auch praktische Überlegungen oft eine Rolle spielen: bei rustikalen Sortierungen mit lebendigem Aussehen und zum Beispiel vielen Ästen sind kleine Flecken, Kratzer und Unebenheiten kaum zu erkennen, im Gegenteil: Oft scheinen solche Dinge Teil des Parketts zu sein. Aus diesem Grund sind solche Sortierungen natürlich pflegeleichter, als helle und ruhige Parkettsortierungen.

Gesundes und ökologisches Wohnen mit Parkett

Immer mehr Menschen achten beim Hausbau oder bei der Renovierung auf gesundes und ökologisches Bauen, und das gilt natürlich in besonderem Maße auch bei der Auswahl der Bodenbeläge für den Wohnbereich. Durch verschiedene Studien ist den meisten Hausherren bekannt, dass durch schadstoffreiche Bodenbeläge ein gesundes Wohnen fast unmöglich ist bzw. das gesundheitliche Schäden nicht nur bei empfindlichen Personen oder Allergikern auftreten können, sondern dass Giftstoffe für jedermann gefährlich sind. Aus diesem Grund macht es Sinn sich über die gesundheitlichen und ökologischen Eigenschaften von Bodenbelägen Gedanken zu machen.

Bei Parkett kann man in den meisten Fällen sicher sein, dass man eine gute Entscheidung in gesundheitlicher und ökologischer Hinsicht getroffen hat. Parkett besteht ja zunächst einmal aus dem Naturstoff Holz, das sehr viele positive Eigenschaften aufweisen kann: jeder, der schon einmal in einem Zimmer mit Parkettboden gelebt hat, kann bestätigen, dass ein Parkettboden eine wohlige und warme Atmosphäre schafft, in der man es sehr gut aushalten kann. Zudem ist Parkettboden aus Holz fußwarm, so dass man jederzeit barfuß gehen kann. Er ist trittelastisch, was sich positiv auf Gelenke und Bandscheiben auswirken kann und er ist antistatisch.

Wichtig sind aber vor allem auch die Auswirkungen von Parkett auf das Raumklima. Der Naturstoff Holz kann nämlich sowohl Feuchtigkeit aufnehmen als sie auch abgeben, so dass ein Parkettboden in dieser Hinsicht regulierend wirken kann. Aus diesem Grund ist Parkett auch für die Nutzung in unterschiedlichsten Räumlichkeiten wie Schlafzimmern, Wohnzimmern, Büros und sogar Küchen zu empfehlen. Allergiker können bei Parkett außerdem darauf vertrauen, dass weder Staub noch Tierhaare noch sonstige allergieauslösende Stoffe in die Oberfläche eindringen oder sich festsetzen können, wie zum Beispiel bei Teppichböden. Parkett lässt sich leicht abkehren oder absaugen oder gar nass wischen, was bei Pollenallergien wichtig ist.

Holz ist aus gesundheitlicher Sicht also absolut zu empfehlen, aber wie verhält es sich bei Parkett mit den verwendeten Oberflächenveredlungen und den Klebern? Für Lacke, Öle und Kleber bei Parkett gilt, dass es mittlerweile im Bereich der Lacke und Öle bereits lösungsmittelfreie Mittel gibt und bei den Klebern lösungsmittelarme. Durch die Verwendung dieser Mittel lassen sich die schädlichen Stoffe auf ein Minimum reduzieren und die positive gesundheitliche Bilanz von Parkett bleibt bestehen. Dies gilt in besonderem Maße auch für Klick-Parkett, denn dieser kann ja Leim los verlegt werden.

Daneben weißt Parkett aber eben zusätzlich eine positive ökologische Bilanz auf: Holz ist nämlich ein nachwachsender Rohstoff, so dass der Umwelt nichts Unwiederbringliches entnommen wird. Dies ist auf jeden Fall gewährleistet, wenn die verwendeten Hölzer aus nachhaltigem Anbau stammen. Daneben kann man aber auch davon ausgehen, dass ein Parkettboden sehr lange hält und renoviert werden kann, was sich wiederum ökologisch positiv darstellt und das Recycling von Parkettboden ist grundsätzlich natürlich überhaupt kein Problem.

Belastbarkeit von Parkett: Brinell-Härte

Parkett ist ein äußerst beliebter Bodenbelag, der sich für den Einsatz in unterschiedlichsten Räumlichkeiten eignet. Allerdings kommt nicht jeder Parkettboden für jede Räumlichkeit in Frage. Ob ein Parkettboden nämlich zum Beispiel der Belastung einer hohen Frequentierung wie sie in öffentlichen Gebäuden zu finden ist standhält, hängt in hohem Maße von seiner Strapazierfähigkeit bzw. seiner Härte ab. Wenn man also plant in einem bestimmten Raum Parkettboden zu verlegen, sollte man sich zunächst fragen welchen Belastungen der Parkettboden ausgesetzt sein wird. Dabei spielt wie bereits angedeutet die Frequentierung eines Raumes eine Rolle, aber zum Beispiel auch mit was für Schuhen ein Raum betreten wird. In einem Schlafzimmer wird ein Parkettboden zum Beispiel nur wenig belastet, in einem Hausflur, wo mit Straßenschuhen hereingekommen wird jedoch schon mehr.

Unterschiedliche Holzarten weisen eine unterschiedliche Härte auf, so dass es wichtig ist vor dem Kauf eines Parkettbodens mit einem Fachmann zu besprechen, welche Holzart sich für welche Bedürfnisse eignet. Ganz allgemein wird der Härtegrad von Parkettböden in Brinell angegeben. Die Brinell-Härte sagt aber lediglich aus, wie hoch die Widerstandsfähigkeit von Parkettböden bei Druckbeanspruchung auf einer begrenzten Fläche ist. Man kann hier an die Punktbelastung durch spitze Absätze denken. Gemessen wird dann aber eigentlich der Widerstand, den das Holz einem einwirkenden härteren Körper entgegensetzt und dies hängt physikalisch gesehen von der Dichte des Holzes ab und genau darin unterscheiden sich verschiedene Holzarten.

Die Dichte einer Holzart hängt wiederum mit den Holzfasern zusammen. Wenn diese recht dicht ohne Zellhohlräume vorhanden sind, weist eine Holzart eine hohe Dichte auf und gibt der Belastung beim Brinell-Test nicht so schnell nach. Die Brinell-Härte wird nämlich gemessen, indem man eine Stahlkugel mit 10 mm Durchmesser mit einer bestimmten Kraft 15 Sekunden lang in den Parkettboden drückt. Dort wird sie 30 Sekunden lang belassen und innerhalb von 15 Sekunden wieder entfernt. Danach wird die hinterlassene Eindruckstelle gemessen. Diese Tests müssen immer wieder durchgeführt werden, weil die Brinell-Härte auch bei gleichen Holzsorten variieren kann. Da die Dichte mit den Holzfasern zusammenhängt, kommt es darauf an wie diese Holzfasern gewachsen sind und dies hängt wiederum mit den allgemeinen Wachstumsbedingungen eines Baumes zusammen und dem Klima, dem er ausgesetzt war.

Grob gesagt eignen sich für private Wohnräume wie Schlafzimmer, bei denen das Parkett sehr wenig beansprucht wird, alle Holzarten. In allen anderen Räumlichkeiten im Privatbereich wie Kinderzimmern, Wohn- und Hobbyräumen oder Fluren, sollte man auf die zusätzliche Belastung des Parketts Rücksicht nehmen und Laubhölzer wie Eiche, Buche, Esche oder Ahorn verwenden, denn sie sind recht robust und halten der Beanspruchung in einem privaten Haushalt stand.

Die eher exotisch klingenden Holzarten wie zum Beispiel Merbau, Wenge oder Doussie sind Holzarten, die noch belastbarere bzw. noch härter sind und daher für gewerblich genutzte und öffentliche Gebäude in Frage kommen.

Parkett und Fußbodenheizung

Parkett ist grundsätzlich ein fußwarmer und sehr angenehmer Bodenbelag, doch viele Bauherren erhoffen sich einen Parkettboden zusätzlich mit einer Fußbodenheizung kombinieren zu können. Dies ist grundsätzlich auch realisierbar, erfordert jedoch ein höheres Maß an Überlegungen im Vorfeld und ein sorgfältiges Auswählen der zu verwendenden Materialien, denn ohne weiteres kann eine Flächenheizung nicht unter einem Parkettboden verlegt werden. Darüber muss man sich klar sein.

Der Untergrund muss bestimmte Voraussetzungen mitbringen oder entsprechend präpariert werden, das Rohrwerk der Flächenheizung muss bestimmte Normen erfüllen und der Parkettboden selbst muss einige Voraussetzungen vorweisen können.

Der Untergrund sollte im Idealfall zunächst einmal feuerfest sein, und sich sowohl für die Einlassung einer Flächenheizung als auch für eine dauerhafte Nutzung von Parkettboden eignen. Diese beiden Voraussetzungen erfüllt eigentlich fast nur Heizestrich. Aus diesem Grund sollte der Untergrund für die Kombination von Parkett und Fußbodenheizung eben solch ein Heizestrich sein oder dementsprechend nachgerüstet werden.

Was das Rohrwerk betrifft, sollte man zu Kupferrohren tendieren, denn sie haben sich in Verbindung mit Parkett bewährt. Hauptsächlich trägt zum Funktionieren einer Fußbodenheizung unter Parkett aber das richtig ausgewählte Parkett bei. Man muss nämlich bedenken, dass sich Holz abhängig von unterschiedlichen Temperaturen ausdehnt und zusammenzieht. Mit einer Fußbodenheizung ist das Parkettholz dieser Beanspruchung ständig ausgesetzt, so dass man eine Holzart wählen muss, die diesen Beanspruchungen standhält. Neben eher exotischen Hölzern wie zum Beispiel Merbau, Doussie, Bambus und Olivenholz, hat man auch mit heimischen Holzarten wie Eiche, Kirsche und Nussbaum bei fachgerechter Verlegung gute Erfahrungen gemacht. Definitiv nicht eignen sich Holzarten wie Buche und Ahorn.

Neben der Holzart spielt aber auch die Oberflächenveredlung des Parkettbodens eine Rolle. Vorzugsweise sollte man hier auf geölte Parkettböden zurückgreifen, da hier die Poren des Holzes nicht wie beim Versiegeln geschlossen werden, sondern offenbleiben und dadurch Feuchtigkeit besser aufnehmen oder abgeben können. Dies ist bei einem Parkettboden mit Fußbodenheizung eine wichtige Eigenschaft.

Der wohl wichtigste Punkt, der bei der Kombination von Parkettboden und Flächenheizungen zu beachten ist, ist die Art der Verlegung des Parketts. Hier muss deutlich gesagt werden, dass für Fußbodenheizungen nur ein vollflächig verklebter Parkettboden in Frage kommt. Der schwimmend verlegte Parkett ist nicht geeignet, auch wenn dies oft von den Herstellern behauptet wird. Dies hat damit zu tun, dass zwischen dem Untergrund und dem Parkettboden Luftpolster bei der schwimmenden Verlegung entsteht. Wenn man eine Trittschallmatte verwendet entstehen sogar zwei Luftpolster zwischen Untergrund und Matte und Matte und Parkett. Wer in Physik gut aufgepasst hat weiß, dass Luft einer der besten Isolatoren überhaupt ist und wenn man nun unter einem schwimmend verlegten Parkettboden eine Fußbodenheizung installiert, muss die Wärme zwei Luftpolster, eine Trittschallmatte und den Parkettboden selbst durchdringen, bis ein Raum erwärmt wird. Hierbei geht so viel Wärme verloren, dass es sich einfach nicht lohnt bzw. dass unter Umständen die Leistung einer normalen Fußbodenheizung gar nicht ausreicht.

Bei vollflächig verklebtem Parkett ist eine Fußbodenheizung aber durchaus realisierbar und mit entsprechenden Materialien ohne allzu großen Wärmeverlust zu verwirklichen.

Parkett im Bad und anderen Feuchträumen

Parkett ist aus vielen Gründen für die unterschiedlichsten Räumlichkeiten ein gefragter Bodenbelag. Einer dieser Gründe ist seine Fußwärme und das angenehme barfuß laufen darauf. Deshalb wünschen sich auch viele Bauherren Parkett im Badezimmer. Hier werden aber bei den meisten die Alarmglocken läuten, denn wie soll es möglich sein, einen relativ feuchtigkeitsempfindlichen Bodenbelag wie Parkett in einem Feuchtraum zu verlegen?

Dazu ist auch tatsächlich ein wenig mehr Aufwand sowohl beim Verlegen als auch bei der späteren Pflege nötig. Allerdings ist es nicht unmöglich im Badezimmer Parkett zu verlegen. Wenn Parkett für das Badezimmer geplant wird, kommt es zunächst auf die Auswahl des richtigen Holzes für den Parkettboden an. Es eignen sich natürlich nur Holzarten, die so wenig wie möglich zum Quellen neigen. Es muss gesagt werden, dass alle Holzarten bei Kontakt mit Wasser quellen, Holzarten wie Doussie, Merbau oder das ölhaltige Teakholz sind jedoch in weitaus niedrigerem Maße dazu veranlagt. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass auch diese Holzarten stehendes Wasser nicht vertragen, das heißt, dass nach jedem Bad und nach jeder Dusche die Wasserspritzer und Tropfen vom Boden entfernt werden müssen. Man sollte daher auch ehrlich zu sich selbst sein, ob man diesen Mehraufwand wirklich in Kauf nehmen will und ob man zum Beispiel auch dazu bereit ist die eigenen Kinder ständig zur Disziplin im Badezimmer aufzufordern, nur damit der Parkettboden trocken bleibt.

Will man trotz dieses höheren Pflegeaufwandes nicht auf Parkett im Badezimmer verzichten, sollte man die Verlegung in jedem Fall einem Fachmann überlassen, denn Parkett im Badezimmer muss perfekt verlegt sein und vor allem die Oberflächenbehandlung muss sachgerecht ausgeführt werden. Dabei sollte man im Badezimmer eher zu Öl als zu Lack tendieren, denn bei einer Versiegelung kann Wasser durch kleine Risse unter diese Versiegelung eindringen. Beim Ölen ist dies nicht der Fall, allerdings muss diese Art der Oberflächenbehandlung grundsätzlich öfters aufgefrischt werden und das gilt in besonderem Maße für Feuchträume.

Hat man bei der Verlegung einen bereits oberflächenbehandelten Parkettboden benutz, sollte der Fachmann die Erstpflege gründlich durchführen, also bei fertigversiegelten Böden ein Polish und bei fertiggeölten Böden nochmals Öl auftragen.

Ein Fachmann sollte des Weiteren den Parkettboden verlegen, weil die Randfugen im Badezimmer nicht wie in anderen Räumlichkeiten frei bleiben, sondern mit Kittmasse abgedichtet werden müssen. Dies ist teilweise recht schwierig, schützt aber die Fugen und Kanten vor dem Eindringen von Wasser und ist daher für das Badezimmer unverzichtbar.

Da das Parkettholz aber natürlich auch durch Wasserdampf im Badezimmer belastet wird und unter Umständen zum Quellen neigt, kann man zur Langlebigkeit des Parkettbodens selbst viel beitragen, indem man regelmäßig lüftet und die Luftfeuchtigkeit somit so niedrig wie möglich hält.

Untergrundbeschaffenheit und Untergrundvorbereitung

Wer lange Freude am eigenen Parkett haben möchte, muss natürlich auf eine sorgfältige Verlegung achten. Dazu gehört unter anderem auch die richtige Vorbereitung des Untergrundes bzw. die Begutachtung der Untergrundbeschaffenheit. Parkettboden stellt nämlich einige Ansprüche an den Untergrund, wobei es zusätzlich Unterschiede zwischen schwimmend verlegtem Fertigparkett und vollflächig verklebtem Parkett gibt.

Bei beiden Verlegvarianten gilt zunächst, dass die Untergrundfläche möglichst eben, sauber und trocken sein sollte. Bei der schwimmenden Verlegung können fast alle alten Bodenbeläge belassen und sozusagen überbelegt werden. Das heißt Untergründe wie Gussasphalt, Estrich-, Spanplatten-, Kunststoff-, Linoleum-, Parkett- und Dielenböden können mit neuen und schönen Parkettplatten belegt werden. Bei alten Dielenböden als Untergrund ist lediglich darauf zu achten, dass der neue Parkettboden in einem Winkel von 90° zum Fugenverlauf der alten Dielen verlegt wird, denn dann ergibt sich eine bessere Haltbarkeit des neuen Parkettbodens.

Soll der neue Parkettboden mit dem Untergrund verklebt werden, muss der Untergrund zunächst einmal absolut Riss frei sein. Bei der schwimmenden Verlegung spielen kleine Risse keine Rolle, beim Verkleben von Parkett müssen sie aber vorher mit Epoxidharz geschlossen werden. Es ist bei der vollflächigen Verklebung von Parkett auch nicht möglich diese Verklebung auf einem alten Bodenbelag durchzuführen, das heißt solch ein Parkettboden kann nicht auf Teppich, Linoleum und PVC verlegt werden. Sind solche Bodenbeläge aber verklebt worden, ist dies ein gutes Zeichen, dass sich der Untergrund auch für Parkett eignet. In diesem Fall muss lediglich der alte Bodenbelag entfernt und der Untergrund muss für Parkett präpariert werden. In jedem Fall ist ein Voranstrich zu empfehlen, zum Beispiel mit einem Dispersionsanstrich oder mit einer Dispersionshaftbrücke.

Daneben stehen für diese Aufgabe auch umweltfreundliche Spachtelmassen zur Verfügung, die zusätzlich hilfreich sind, wenn der Boden nicht eben ist oder ein Gefälle aufweist. Das Niveau sollte auf einer Meter Wegstrecke nämlich höchstens um 4 Millimeter variieren. Ausgleichsmasse kann hier wie gesagt bei Beton oder Estrichböden und auch bei Holzböden hilfreich sein, wobei man Unebenheiten natürlich auch einfach Abstemmen bzw. bei Holzböden durch Schleifen und Hobeln entfernen kann.

Grundsätzlich kann Parkett aber auf Estrichen und glatten Betondecken und auch auf Steinzeug und Natursteinbeschlägen problemlos und ohne weitere Vorarbeiten verlegt und verklebt werden. Immer Vorausgesetzt der Boden ist eben. Dieses Verkleben erfolgt meist mit Dispersionsleim, allerdings können hier für unterschiedliche Bodenbeläge verschiedene Kleber in Frage kommen, so dass man sich hier ausführlich beraten lassen sollte. Grundsätzlich kann Parkett mit den entsprechenden Maßnahmen also auf fast allen Untergründen verlegt werden.

Dampfsperren/ Dampfbremsen

Der Feind eines jeden Parkettbodens ist eindringende Feuchtigkeit. Aus diesem Grund werden Parkettböden ja unter anderem sorgsam lackiert bzw. versiegelt oder geölt und die meisten Besitzer von Parkettböden geben sich bei der Pflege ihrer Böden viel Mühe, damit kein Wasser oder Feuchtigkeit in den Boden eindringt. Feuchtigkeit, die aber von unter in den Boden eindringt, sehen Besitzer meist zunächst nicht. Diese aufsteigende Feuchtigkeit macht sich meist erst bemerkbar, wenn es schon zu spät ist, nämlich wenn der Parkettboden bereits zu quellen anfängt und eine Renovierung nur noch schwer möglich ist. Ist dies der Fall, muss meist der gesamte Boden entfernt und erneuert werden, was natürlich neben dem Ärger auch enorme Kosten verursacht.

Deshalb stellt sich die Frage welche Maßnahmen gegen eventuell aufsteigende Feuchtigkeit ergriffen werden müssen. Dies ist im Übrigen sowohl bei der schwimmenden als auch bei der vollflächig verklebten Verlegart ein wichtiges Thema.

Vor dem Verlegen von Parkett sollte sorgsam geprüft werden wie anfällig der Boden bzw. der Untergrund für aufsteigende Feuchtigkeit ist. Vor allem in Räumlichkeiten wie Kellern oder Garagen, die direkt auf das Erdreich gebaut sind und die zusätzlich eher selten geheizt werden, ist das Aufsteigen von Feuchtigkeit fast unvermeidlich. Außerdem fehlt hier meist eine entsprechende Dämmung und muss daher vor dem Verlegen des Parketts eingebaut werden.

Vor allem in solchen Fällen sollte also eine so genannte Dampfbremse oder Dampfsperre vorliegen, die die Feuchtigkeit daran hindert in den Parkettboden einzudringen. Besonders beliebt sind hier mittlerweile die flüssigen Produkte, denn diese sind leicht anzuwenden. Sie müssen lediglich auf den glatten Boden aufgetragen werden und trocknen. Eine Dampfsperre zu errichten ist also nicht besonders aufwendig, sondern muss lediglich bedacht werden.

Direkt auf die Dampfsperre kann dann theoretische der Parkettboden verlegt werden, allerdings empfiehlt sich in den meisten Fällen noch eine entsprechende Trittschalldämmung. In jüngster Zeit sind neben Kork auch andere Trittschalldämmungen sehr beliebt, die zusätzlich bereits eine Dampfsperre aufweisen. Dies ist natürlich äußerst praktisch für den Bauherrn, weil hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Grundsätzlich sind Produkte zum Aufbau einer Dampfsperre auch nicht besonders teuer. Selbst für einen großen Raum benötigt man keine Unmengen von den Dampfsperren Produkten. Aus diesem Grund sollte man immer für eine Dampfsperre unter dem Parkett sorgen, auch wenn nicht zu erwarten ist, dass Feuchtigkeit von unten Eindringen kann.

Vor allem aber auf mineralischen Untergründen sollte Fertigparkett immer vor Feuchtigkeit geschützt werden, auch wenn dies zunächst nicht nötig erscheint. Man erspart sich mit dieser Vorsichtsmaßnahme unter Umständen nämlich viel Geld und Ärger und hat länger Freude an einem makellosen Parkettboden.

Parkettboden schleifen und renovieren

Außer bei Fertigparkett, wo meist schon eine versiegelte Oberfläche vorliegt, müssen alle unversiegelten Parkettböden vor einer Oberflächenbehandlung mit Öl oder Lack geschliffen werden. Und will man einen alten Parkettboden erneuern, muss wiederum zunächst der Boden abgeschliffen werden, bevor eine neue Behandlung der Oberfläche erfolgen kann.

Um einen Parkettboden - egal ob alt oder neu - gründlich und sauber abzuschleifen benötig man die entsprechenden Schleifmaschinen. Ein Abschleifen von Hand ist selbst in kleinen Räumen keine wirkliche Alternative, da nie ein so gleichmäßiges Bild erreicht werden kann, wie mit einer Schleifmaschine. Im Idealfall steht eine Parkettschleifmaschine zur Verfügung, die auch Profis verwenden. Im Werkzeugverleih, bei Fachhändlern oder in Baumärkten kann man solche Maschinen meist zu einem fairen Preis leihen, und wer einmal mit einer solchen Maschine gearbeitet hat, wird darauf nicht mehr verzichten wollen.

Zunächst sollte dann ein Grobschliff erfolgen, der dafür sorgt, dass eine ebene Oberfläche entsteht. Wenn beim Verkleben des Parketts also kleine Unebenheiten entstanden sind, können diese mit dem ersten Schleifgang abgetragen werden. Für diesen Grobschliff eignen sich vor allem die Walzen- oder Bandschleifmaschinen unter den Parkettschleifern.

Wie viele Schleifgänge im Übrigen insgesamt durchgeführt werden müssen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei neuen Böden reicht meist ein Grob- und ein Feinschliff. Bei Renovierungsarbeiten kann es aber durchaus nötig sein, dass auf einen Grobschliff mehrere Mittelschliffe folgen müssen.

Bei Renovierungen zeigen sich oft nämlich erst nach dem Schleifen feine Risse und sogar Fugen, die entweder durch weiteres Schleifen oder mit einer Fugenkittlösung ausgebessert werden müssen. Damit man diesen Fugenkitt später nicht sieht, empfiehlt es sich den Schleifstaub mit Fugenkitt zu mischen und dann in die Fugen zu schmieren. Wenn der Kitt getrocknet ist, muss nochmals geschliffen werden. Auch für den Mittel- und den abschließenden Feinschliff kann man eine Walzenschleifmaschine benutzen, Experten empfehlen jedoch eher Teller- oder Dreischeibenschleifmaschinen für diese feineren Arbeiten, weil diese Maschinen weniger abtragen und dadurch ein feineres Schleifbild erzeugen.

Zu einem schönen Schleifbild trägt aber in hohem Maße die Handhabung der Schleifmaschinen bei: Wenn möglich sollte man von links nach rechts arbeiten und dabei in einer Ecke des Raumes beginnen, die dem Lichteinfall abgewandt ist. Man sollte beim Schleifen in Bahnen vorgehen, das heißt langsam und gleichmäßig zunächst in einer Bahn die Schleifmaschine durch das Zimmer schieben und sie dann auf der gleichen Bahn zurückziehen. Danach wird die Maschine um eine halbe Walzenbreite weiter gesetzt und die nächste Bahn kann beginnen. Wichtig ist es natürlich an allen Stellen gleich lange zu verweilen und die Schleifmaschine nie an einer Stelle stehen zu lassen. Man sollte weder das Tempo noch die Richtung wechseln.

Für schwer erreichbare Stellen wie Ecken und Kanten eigenen sich übrigens Rand- und Eckenschleifmaschinen und für ganz unzugängliche Stellen Abziehmesser oder so genannte Ziehklingen. Das Schleifen ist mit einem letzten Feinschliff normalerweise abgeschlossen, wobei es in manchen Fällen nötig ist nach dem ersten Lack- bzw. Ölauftrag nochmals nachzuschleifen, wenn sich die Holzfasern aufstellen. Welche Körnung für welchen Schleifdurchgang verwendet wird, hängt von der Holzart, dem Alter des Parketts und den Schädigungen ab, so dass hier keine Pauschalempfehlungen abgegeben werden können.

Welcher Parkettkleber eignet sich für welchen Parkettboden?

Das richtige Verkleben von Parkettböden kann so manchen Hobby-Handwerker an seine Grenzen bringen, denn bei der Vielzahl an angebotenen Parketten fällt die Auswahl eines entsprechenden Klebers oft schwer. Da sich die Parkette heutzutage stark voneinander unterscheiden was zum Beispiel die Materialauswahl und die Verarbeitung betrifft, kann man auch nicht so einfach zu einem bestimmten Kleber raten oder von einem anderen abraten.

So benötigt zum Beispiel ein mehrschichtiger Fertigparkettboden einen anderen Kleber als Echtholzdielen. Darüber hinaus muss man als Bauherr nicht nur den Untergrund, auf dem das Parkett verlegt werden soll in die Überlegungen mit einbeziehen, sondern auch das Material der Trägerschicht des Parkettbodens. Dieses kann zum Beispiel unbehandelt oder auch lackiert sein, was unter Umständen Auswirkungen auf die Fähigkeit hat, den Kleber aufzunehmen. Lackierte Parkette saugen sozusagen den Kleber nicht so schnell auf und können daher auch meist etwas länger verarbeitet werden. Gleichzeitig muss man allerdings in diesen Fällen besonders auf einen passenden Kleber achten, da sonst das verklebte Parkett nicht dauerhaft auf dem Untergrund haftet.

Aber welchen Klebstoff eignet sich nun für welchen Parkettboden? Grundsätzlich wird zwischen Dispersionsklebstoffen, Lösemittelklebstoffen und Reaktionsharzklebstoffen unterschieden. Dies sind im Moment die gängigsten Klebstoffe im Bereich Parkett, außerdem gibt es natürlich noch diverse Leime und zur Renovierung historischer Parkette müssen ebenfalls andere Klebstoffe herangezogen werden.

Dispersionsklebstoffe sind wasserbasierte Kleber und haben den großen Vorteil, dass sie emissionsarm und geruchsneutral sind. Eine Klebebindung findet bei diesem Kleber statt, indem Wasser an die Umgebung abgegeben wird und die Aushärtung erfolgt. Grundsätzlich eignet sich Dispersionskleber für die Verklebung spannungsarmer und quellunempfindlicher Parkette, denn bei anderen Parketten kann das abgegebene Wasser das Holz aufquellen und dadurch die Klebeeigenschaften beeinträchtigen. Aus diesem Grund kann der gesundheitlich unbedenkliche und oft recht preisgünstige Dispersionsleim eben nicht für alle Verklebungen von Parkett eingesetzt werden.

Eine in den letzten Jahren immer beliebter werdende gesundheitlich ebenfalls unbedenkliche Alternative sind pulverförmige lösungsmittelfrei Klebstoffe zum Anrühren mit Wasser. Da das Wasser in diesem Fall kristallisiert, ist die Quellwirkung nicht so hoch. Aber auch dieser Kleber eignet sich nicht für jede Parkettsorte.

Lösemittelklebstoffe - oder auch Kunstharzkleber genannt - können dagegen aufgrund ihrer guten Klebeigenschaften für alle Parkettböden eingesetzt werden und hier spielt auch das Unterbodenmaterial und die Parkettbeschaffenheit nur eine zweitrangige Rolle, so effektiv sind diese Kleber. Dies gilt im Übrigen auch für die immer beliebter werdenden Exoten unter den Parkettböden. Nachteil dieses Universalklebers sind aber die potentiellen gesundheitlichen Probleme, die eine Verklebung mit Lösemittelklebstoffen mit sich bringt: Bereits während der Verarbeitung wird man den schädlichen Dämpfen ausgesetzt, denn das Aushärten des Klebers erfolgt über das Verdunsten der Lösungsmittel. Besonders gefährlich ist es, wenn der Kleber nicht richtige angewendet wurde, denn dann werden noch lange nachdem der Kleber ausgehärtet ist Lösungsmittel an die Raumluft abgegeben. Solche Anwendungsfehler sind zum Beispiel zu dickes Auftragen oder zu schnelle Versiegelung nach dem Verkleben. Deshalb sollte man im Umgang mit Lösemittelklebstoffen immer vorsichtig sein. Außerdem muss man beachten, dass fast alle Lösemittelklebstoffe ab diesem Jahr (2006) vollständig verboten sind.

Reaktionsharzklebstoffe sind dagegen sehr zu empfehlen, denn sie verbinden eine sehr gute Klebewirkung mit meist niedrigen Emissionswerten. Sie sind meist als Ein- oder Zwei-Komponentensysteme erhältlich und eignen sich ähnlich wie die lösungsmittelhaltigen Kleber für alle Hölzer und Untergründe. Da es sich bei diesem Klebstoff um ein wasserfreies Produkt handelt, eignen sich Reaktionsharzklebstoffe darüber hinaus besonders für feuchtigkeitsempfindliche Parkette. Reaktionsharzklebstoffe härten sehr schnell in einer chemischen Reaktion des Bindemittels mit der Umgebungsfeuchte aus, was dazu führt, dass die Verlegung sehr schnell erfolgen muss.

Ähnliches gilt für Hybridklebstoffe, die wohl in den kommenden Jahren mit dem Verbot von lösungsmittelhaltigen Klebstoffen an Bedeutung gewinnen werden. Diese Kleber sind wasserfrei und härten neutral aus. Außerdem verfügen sie über eine Reihe positiver Eigenschaften, so sind sie zum Beispiel UV- und Witterungsbeständig und haften ohne Vorbehandlung und Grundierung auf fast allen Untergründen. Dadurch eignen sie sich auch für eher schwierige Räumlichkeiten, und das auch bei niedrigen Temperaturen. Hybridklebstoffe sind sich für fast alle Parkettsorten die richtige Wahl, bei exotischen Hölzern und bestimmten Behandlungsarten der Hölzer fehlen oft aber noch Erfahrungs- und Langzeitwerte.

Trittschalldämmung

Bei der Verlegung von Parkett, egal ob schwimmend oder vollflächig verklebt, kristallisiert sich oft die Trittschalldämmung im Nachhinein als Problem heraus, denn nur allzu oft wird sie einfach vergessen. Grundsätzlich sollte man bei einer schwimmenden Verlegung von Parkett nicht auf eine geeignete Trittschalldämmung verzichten, denn dadurch, dass das Parkett nicht am Boden befestigt ist entsteht beim Gehen über den Boden ein klapperndes Geräusch, das mit der Zeit recht nervig werden kann. Dieses Klappern kann durch eine Trittschalldämmung minimiert werden, denn solch eine Dämmung verhindert den direkten Kontakt des Parketts mit dem Unterboden und polstert so zusagen die Schritte ab.

Daneben kann sich eine Trittschalldämmung aber auch in anderen Fällen als sehr günstig erweisen, denn mit ihr können kleine Unebenheiten des Unterbodens ausgeglichen werden, so dass man hierfür keine anderen Maßnahmen mehr ergreifen muss und zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Und zu guter letzt kann eine Trittschalldämmung auch noch für eine zusätzliche Wärmeisolierung sorgen. Zwar sollte die Trittschalldämmung nicht primär als Isolierung gesehen werden, doch schützt sie sozusagen als positiven Nebeneffekt gegen Unterbodenkälte.

Trittschalldämmungen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Für welche Variante man sich dabei entscheidet hängt vor allem vom vorhandenen Untergrund ab. Bei Heizestrich ist zum Beispiel die Verwendung einer Trittschalldämmunterlage aus PE-Schaum zu empfehlen, denn damit lassen sich die besten Ergebnisse erzielen.

Bei ganz neuen Estrichen, die jünger als ein Jahr sind und bei nicht unterkellerten Räumlichkeiten wie Keller- oder Garagenböden handelt es sich um sehr kalte Untergründe. In diesem Fall sollte man auf so genannte alukaschierte Materialen ausweichen, denn diese können mit diesen Untergrundbeschaffenheiten besser umgehen. Hier kann auch eine zusätzliche Lage Kork gegen Kälte von unten dämmen und ist deshalb sehr zu empfehlen, wenn der Boden dadurch insgesamt nicht zu dick wird.

Daneben gibt es noch viele Möglichkeiten gegen Trittschall zu dämmen, zum Beispiel gibt es verschiedene Folien, die sehr einfach am Boden zu befestigen sind.

Bei vollflächig verklebtem Parkett glauben viele, dass eine Trittschalldämmung nicht nötig ist, denn zwischen Parkett und Untergrund besteht ja kein Zwischenraum, durch den ein Klappern zustande kommen könnte. Allerdings kann man in Räumen unter dem mit Parkett verlegten Raum oft jeden Schritt hören, so dass auch hier vor dem Verkleben des Parketts über Trittschalldämmung nachgedacht werden sollte.

Für vollflächig verklebten Parkett empfiehlt sich vor allem das Naturprodukt Kork, das problemlos mit dem Untergrund verklebt werden kann. So ein Korkuntergrund muss nicht dicker als etwa 2 mm sein und sorgt trotzdem neben der Trittschalldämmung zusätzlich vor allem in Kellerräumen für Wärmedämmung. Das heißt in Räumen unter dem Parkettboden ist alles schallisoliert und im Raum selbst entsteht weder ein Hohlton, noch geht Wärme verloren. Parkett kann übrigens problemlos auf Kork verklebt werden.

Dehnungsfugen

Parkettboden besteht aus dem gesunden und ökologischen Naturmaterial Holz, das als Bodenbelag viele positive Eigenschaften aufweist. Allerdings gehört zu diesen Eigenschaften auch, dass das Holz des Parkettbodens auch nach dem Verlegen ein lebendiger Werkstoff bleibt und als dieser weiterarbeitet. Das bedeutet, dass sich der Parkettboden abhängig von der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit ausdehnt und zusammenzieht. Experten sprechen in diesen Fällen auch von quellen und schwinden. Dies stellt grundsätzlich auch kein Problem dar, wenn man auf diesen Umstand bei der Verlegung von Parkettboden Rücksicht nimmt und dies kann man, indem man auf die so genannten Dehnfugen oder Dehnungsfugen achtet. Dies gilt im Übrigen sowohl für schwimmende als auch für vollflächig verklebte Parkettböden, wobei letzter natürlich nicht so stark zu extremen Ausdehnungen neigen, weil hier die Parkettstäbe ja mit dem Boden verklebt sind.

Dehnfugen müssen rund um den Parkettboden herum frei gelassen werden. Genauso müssen Dehnfugen aber auch zu allen anderen Bauteilen eingehalten werden, also zu Wänden, Rohren, Pfeilern, Türfuttern, Leitungsdurchbrüchen und was es sonst noch alles gibt.

Hält man diese Dehnungsfugen nicht ein, wirft sich der Boden unter Umständen unschön und kann sogar kaputtgehen, wenn sich einzelne Parkettelemente aus ihrer Verleimung mit anderen Elementen lösen. Als Faustregel gilt, dass man etwa eine Dehnfuge von 1,5 cm einhalten sollte. Allerdings hängt die optimale Größe der Dehnfuge natürlich von verschiedenen Dingen ab, so zum Beispiel vom verwendeten Parkettholz und von der Größe des Raumes. Aus diesem Grund kann es hilfreich sein einen Fachmann um Rat zu bitten.

Laien fällt es beim Verlegen des Parketts dann oft schwer, die Dehnfugen einzuhalten und eben genügend Platz zwischen Parkettholz und anderen Bauteilen zu lassen. Um bequem beim Verlegen arbeiten zu können empfiehlt es sich daher kleine Abstandhalter in Form von Klötzchen und Keilen zwischen Parkett und Wand zu stecken, die natürlich alle gleich groß sein müssen. Dadurch kann man den Parkettboden beim Verlegen immer fest zusammendrücken, ohne dass die Dehnungsfuge abhandenkommt. In Parkett-Verlegesets sind solche Klötze neben anderem benötigten Werkzeug für das Verlegen von Parkett oft enthalten und können im Fachhandel oder Baumart erworben werden.

Die Klötze und Keile werden nach dem Verlegen, wenn der Leim getrocknet ist wieder entfernt, so dass der Boden dann genügend Platz hat sich auszudehnen.

Damit durch die Dehnungsfugen aber kein Wasser in den Parkettboden dringen kann und natürlich auch wegen dem besseren Aussehen, werden über den Dehnungsfugen Sockelleisten angebracht. Diese dürfen allerdings nur an der Wand angebracht werden und nicht am Parkettboden selbst. Für Dehnungsfugen an Türeingänge gibt es von verschiedenen Herstellern unterschiedliche Lösungen, die die Dehnungsfugen verdecken und gleichzeitig ein Öffnen und Schließen der Türen ermöglichen. Schienen sind hier sehr beliebt. Ebenso gibt es für Heizungsrohre, Pfeiler und Ähnliches spezielle Abdeckungen, Rohrrosetten und Ähnliches, so dass die Dehnungsfugen nach dem Verlegen von Parkett keiner mehr entdeckt.

Parkett in der Küche

Weil Parkett so ein angenehmer Bodenbelag ist, wünschen sich viel Parkettboden auch in der Küche. Grundsätzlich eignet sich Parkett auch durchaus wegen seiner wohnlichen und warmen Eigenschaften, die eine Wohnküche zu einem einladenden Raum machen können. Die sehr guten Wärmedämmeigenschaften von Parkettboden sorgen außerdem dafür, dass man sich in einer Küche wohl fühlt und dass beim Arbeiten in der Küche keine Kälte von unten aufsteigt, wie es bei Fliesen oft der Fall ist.

In der Küche ist ein Bodenbelag aber natürlich besonderen Beanspruchungen ausgesetzt, weshalb man bei der Auswahl und beim Verlegen einiges beachten sollte.

Zunächst einmal sind nicht alle Parketthölzer für die Verlegung in Küchen geeignet. Man sollte Harthölzer bevorzugen, wie zum Beispiel Buche, Esche oder Eiche, denn diese Hölzer können mit den Anforderungen, die in der Küche täglich anfallen besser fertig werden als andere Parkettsorten. Daneben spielt es aber grundsätzlich keine Rolle ob man Fertig- oder Massivparkett verwendet. Man sollte neben der Holzart lediglich auf eine ausreichende Dicke achten. Unterschiedliche Dicken gibt es schließlich auch bei Fertigparkett, so dass man auch hier einen entsprechenden Parkettboden findet. Eine große Dicke macht es nämlich möglich einen Parkettboden bei einer unter Umständen anfallenden Renovierung abzuschleifen und einfach neu zu versiegeln oder zu ölen.

Allerdings sind solche Renovierungen oft gar nicht nötig, wenn man eine entsprechende rustikale Sortierung wählt. Rustikale Sortierungen sind nämlich sehr pflegeleicht und man kann kleine Kratzer oder Flecken oft gar nicht auf den ersten Blick erkennen. Solche Unebenheiten und Gebrauchsspuren fügen sich perfekt in das natürliche Erscheinungsbild von rustikalen Parkettböden ein und fallen also gar nicht auf. Trotzdem sollten Fettspritzer, Essensreste oder verschüttete Flüssigkeiten natürlich sofort vom Parkett entfernt werden, weil sie letztlich dem Parkettboden schaden. Solche Flecken lassen sich auch schnell mit einem feuchten Tuch entfernen.

Was vor allem für den Einsatz von Parkettboden in Küchen spricht, sind die positiven Eigenschaften des Holzes, wenn es geölt ist. Denn dann kann das Holz Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. In einer Küche, in der natürlich oft Wasserdampf entsteht, kann diese Eigenschaft sehr angenehm sein, denn allzu viel Dampf wird vom Parkett absorbiert. Außerdem ist die Ausbesserung von kleinen Rissen oder Flecken bei geöltem Parkett einfacher, da die betroffene Stelle einfach abgeschliffen werden muss und dann neu geölt werden kann.

Bei der Verlegung des Parketts in der Küche ist zu beachten, dass sie absolut perfekt und dicht erfolgen sollte. Deshalb empfiehlt sich die Verlegung durch einen Fachmann, der sich dann auch um eine perfekte Erstpflege kümmern kann. Das bedeutet bei versiegeltem Parkett, dass ein Polish, und bei geöltem Parkett, dass eine weitere Schickt Öl aufgetragen wird. Diese Behandlungen sollten auch regelmäßig wiederholt werden, denn je öfter eine solche Pflege erfolgt, desto länger erhält sich das Parkett wie neu. Parkett in der Küche ist also durchaus möglich und verwirklichbar. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, das unter Umständen eben ein etwas höherer Aufwand bei der Pflege von Nöten ist.

Ist dieser Arbeitsschritt erfolgt und wirklich nur so viel Öl auf dem Boden, wie auch benötigt wird, muss das Öl mit einem speziellen Tuch eingearbeitet werden. Am besten geht man hierbei mit kreisenden Bewegungen vor.

Nach einer Einwirkzeit von etwa 24 Stunden erfolgt dann das Polieren, das von Hand in einem großen Raum recht arbeitsintensiv ist. Ein regelmäßigeres Ergebnis, das auch viel einfacher zu erzielen ist, erreicht man, indem man sich für diesen Arbeitsschritt eine Poliermaschine leiht. Wie Bodenschleiferäte auch, verleihen Baumärkte und andere Geschäfte diese hilfreichen Maschinen. Im Übrigen kann auch Korkparkett geölt werden. Grundsätzlich erfordert das Ölen von Parkett nicht ganz so viel handwerkliches Können wie das Versiegeln, allerdings sollte man im Umgang mit den ölgetränkten Lappen vorsichtig sein, denn diese sind leicht entzündlich.

Gestalten mit Parkett: Farben und Holzarten

Die Raumgestaltung mit Parkett ist sehr vielfältig und abwechslungsreich, was natürlich in erster Line am Werkstoff Holz liegt. Bei Holz und damit auch bei Parkett gleicht kein Parkettstab dem anderen, so dass man sich mit einem Parkettboden immer einen ganz individuellen Fußbodenbelag ins Haus holt. Bei der Auswahl von Parkett sollte man daher aber auch überlegt vorgehen, vor allem sollte man sich darüber klarwerden, was man mit dem Parkettboden aussagen will bzw. wie sich das Parkett in einem Raumkonzept verhalten soll.

Grundsätzlich strahlt Holz zum Beispiel Wärme aus. Diesen Effekt kann man aber zum Beispiel verstärken, indem man zusätzlich noch einen Rotton wie Buche oder Kirsche wählt oder man schwächt ihn mit einer anderen Holzwahl ab. Farben haben nämlich entscheidenden Einfluss darauf, wie wir uns in einem Raum fühlen.

Parkett lässt aber nicht nur durch sein Material und durch seine Farbe eine positive Atmosphäre aufkommen, sondern auch dadurch, dass es fußwarm und trittelastisch ist. Durch das Betreten eines mit Parkett ausgelegten Raumes werden also verschiedene Sinne positiv angesprochen. Dies muss ein anderer Bodenbelag erst einmal schaffen.

Des Weiteren lassen sich beim Parkett mit hellen Hölzern und Farben Räumlichkeiten optisch vergrößern bzw. wirken sie weiter. Außerdem wirken Räume mit hellem Parkett wie zum Beispiel Ahorn leichter und filigran. Deshalb nutzen viele Privatleute hellen Parkett für Hausflure und Ähnliches während im gewerblichen Bereich Eingangshallen und Empfangsräume damit ausgestattet werden.

Gerade weil die Farbe bei der Raumgestaltung so eine große Rolle spielt, sollte man jedoch wissen, dass Holz seine ursprüngliche Farbe noch ändern kann. Das bedeutet, dass dunkle Hölzer im Parkettboden meistens noch nachdunkeln, während helle Hölzer gelblich werden können. Dieser Prozess ist abhängig von der UV-Einstrahlung und ist im Normalfall einige Monate nach der Parkettverlegung abgeschlossen. Entscheidet man sich also für eine bestimmte Parkettfarbe sollte man dies in die Überlegungen mit einbeziehen und sich gegebenenfalls ein Muster zeigen lassen, das diesen Prozess schon hinter sich gebracht hat. Außerdem sollte man kurz nach dem Auslegen von Parkettboden nicht den ganzen Raum mit Teppichen und Möbeln vollstellen, da ansonsten die Farbveränderung nicht gleichmäßig verläuft. Parkettböden können vor dem Versiegeln oder dem Ölen auch eingefärbt werden. Als Färbemittel unter Lackversiegelungen eignen sich dabei Holzbeizen und bei geölten Böden farbiges Holzöl.

Neben der Farbe spielt bei Parkett aber natürlich auch die jeweilige Struktur der Holzart eine Rolle. Eichenholz und damit auch Parkett aus Eichenholz hat zum Beispiel eine ausgeprägte Maserung, die beim Betreten eines Raumes sofort ins Auge fällt. Wer lieber einen dezenteren Parkettboden möchte, kann sich zum Beispiel für Buche entscheiden. Eine besonders individuelle Möglichkeit ist die Kombination verschiedener Hölzer, wobei hier jedoch ein Fachmann zu Rate gezogen werden sollte.

Oberflächenvergütung - Ölen

Parkettöle werden heutzutage in vielen verschiedenen Variationen bezüglich der Farbe, den Inhaltsstoffen und der Qualität angeboten. Je nach Verwendung sollte man das richtige Öl aussuchen. Wer beispielsweise noch unbehandeltes Holz mit Parkettöl versiegeln möchte benötigt ein anderes Öl, als derjenige, der bereits versiegeltes Holz pflegen möchte. Allerdings werden mittlerweile praktischer Weise auch Öle angeboten, die die für beide Verwendungen geeignet sind.

In der Regel reicht ein Liter Parkettöl für eine Fläche zwischen 8 und 16 m². Selbstverständlich kommt es dabei auf das zu behandelnde Holz und dessen Beschaffenheit an. Für komplett unbehandeltes Holz wird also mehr und für bereits behandeltes Holz weniger Öl gebraucht. Für großflächige Projekte empfiehlt sich die Verwendung einer Poliermaschine, die in den meisten Baumärkten gemietet werden kann. Diese versichert eine gleichmäßige Auftragung des Öles und verhindert dabei die Bildung von Schlieren und Flecken. Außerdem ist die Arbeit mit dieser Poliermaschine weit bequemer und schneller, als per Hand zu polieren.

Kleinere Flächen, wie zum Beispiel ein kleiner bis mittlerer Raum können per Hand bearbeitet werden. Geht es jedoch über einen Raum hinaus, ist die maschinelle Auftragung zu empfehlen.

Im Allgemeinen sollte man natürliche Öle, die aus pflanzlichen Stoffen hergestellt werden, den anderen Ölen vorziehen. Sie besitzen meist eine längere Lebensdauer und sondern keinerlei Chemikalien ab. Dies ist besonders wichtig, wenn kleinere Kinder und Allergiker im Haushalt wohnen. Man sollte bei der Wahl eines natürlichen Öles jedoch auch auf die verwendete Pflanze achtgeben. Denn beispielsweise Tungöl, welches aus den Samen von asiatischen Holzbäumen gewonnen wird, hinterlässt einen schweinefettartigen Geruch der sehr lange anhält und es kann starke Reizerscheinungen auf der Haut verursachen. Alternativ gibt es viele andere Öle, welche auf Grund ihrer natürlichen Beschaffenheit besser mit Hölzern für den Innenbereich harmonieren. Besonders zu empfehlen sind Öle, die eine Kombinationen aus mehreren Ölarten darstellen. Sie haben die Eigenschaft sehr tief in die Poren des Holzes einzuziehen und dadurch eine schmutz- und wasserabweisende Schutzschicht zu bilden. Solche Öle haben weit bessere Aushärtungs- und Trocknungseigenschaften, als andere Öle und sind vollkommen biologisch abbaubar.

Für das Verlegen von Parkettboden in Badezimmern sind besonders wasserfeste Holzböden zu empfehlen, die eine eingebaute wasserundurchlässige Dehnfuge besitzen und sehr strapazierfähig sind. Diese Böden werden nutzungsfertig geliefert und versprechen eine lange Lebensdauer ohne böse Überraschungen. Denn gerade im Badezimmer ist man auf qualitativ sehr hochwertiges Produkt angewiesen.

Wir verlegen sämtliche Varianten von Parkett, wie zum Beispiel: Massivholzparkett, Stabparkett, Bambusparkett, Mosaikparkett, Tafel- oder Intarsienparkett, Fertigparkett (Mehrschichtparkett), Zwei-Schichtparkett.

Wer möchte kann es auf der Homeseite bewärten